Aus einem Fußballer wird schnell ein Leichtathlet
Aschersleben/MZ. - Werner Weschta, der in Rudig im Sudetenland geboren wurde und mit seinen Eltern 1945 nach Aschersleben kam, gehörte in den Fünfziger- und Sechzigerjahren zu den ganz erfolgreichen Langstrecklern. Zwar hatte er erst mit fünfzehn Jahren sein Herz für den Sport entdeckt und begann seine sportliche Laufbahn als Fußballer, doch schnell entwickelte er sich zu einem guten Leichtathleten.
Eine Verletzung hatte Weschta, der es als Fußballtorwart bis in die Bezirksauswahl Halle gebracht hatte, aus seinen Fußballträumen gerissen. Schließlich war es Josef Langer, ebenfalls ein gestandener Ascherslebener Leichtathlet der damaligen BSG Lok, der ihn zum Laufen verleitete. Drei bis vier Langsteckenläufe wurden seinerzeit im Jahr absolviert - im Vergleich zu heute wenig. Aber die hatten es meist in sich. So ging es im Halberstädter "Friedensstadion" über 25 Kilometer.
Irgendwann hatte Werner Weschta mit einer Zeit von 1:21:00 Stunde über diese Distanz sogar die Klassifizierung zur Meisterklasse geschafft. Damals ging er unter der Leitung von Trainer Egon Meißner für den Sportclub Lok Leipzig an den Start, wo er zweimal in der Woche im Zentralstadion trainierte.
Beruflich hat Werner Weschta das Handwerk eines Möbeltischlers erlernt. Später folgten ein Meister- und Ingenieurstudium im Fachbereich Bau. Berufliche Stationen waren die Optima, das Majoranwerk und nach der Wende die Stadtverwaltung in Aschersleben.
Außerdem war Werner Weschta viele Jahre ehrenamtlich als Leiter der Abteilung Leichtathletik des SV Lok Aschersleben tätig. Als Rentner will er sich allerdings noch längst nicht aufs Altenteil verlegen. Volleyball ist die große Leidenschaft, die ihn noch immer regelmäßig in die Sporthalle treibt. Da kann er sich auch der Unterstützung seiner Frau sicher sein, die dieses Hobby unterstützt. Der Wunsch von Werner Weschta ist, dass er noch möglichst lange sportlich aktiv sein kann und den Volleyballern als Aktiver zur Verfügung steht.