1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. 1. Basketball Regionalliga Nord: Aschersleben Tigers halten sich nach Auftritt in Stade Chance auf Playoffs offen

1. Basketball Regionalliga Nord Aschersleben Tigers halten sich nach Auftritt in Stade Chance auf Playoffs offen

Die Basketballer der Aschersleben Tigers kehren mit einem Auswärtssieg vom VfL Stade zurück - der nächste Schritt in Richtung Playoffs.

Von Franka Schulmann 19.03.2024, 15:15
Bester Werfer der Aschersleben Tigers auswärts in Stade war Benjamin Höhmann (links).
Bester Werfer der Aschersleben Tigers auswärts in Stade war Benjamin Höhmann (links). (Foto: Thomas Tobis)

Stade/Aschersleben/MZ - Ein Spitzenspiel auf Augenhöhe wurde erwartet – ein Spitzenspiel auf Augenhöhe wurde abgeliefert. Es hätte kaum spannender laufen können, die Führung wechselte immer wieder. Doch die Basketballer der Aschersleben Tigers behielten die Ruhe in der Halle des VfL Stade. Zur Schlussphase krallten sich die Gäste aber rechtzeitig Ball und Punkte.

Mit 97:89 ging das Spiel an die Ascherslebener, die sich damit die Chance auf die Teilnahme an den Playoffs in der 1. Regionalliga Nord weiterhin offenhalten. Mit 24 Zählern avancierte Benjamin Höhmann zum Topscorer.

Stader Führung schnell vorbei

Das Kräftemessen begann gleich zu Beginn, als der VfL Stade zunächst die Führung übernahm (5:3, 2. Minute). Dies sollte aber nicht lange Bestand haben (7:10, 5. Minute), genauso wenig wie die Tigers-Führung. Vielmehr lieferten sich die Teams einen Schlagabtausch, aus dem erst einmal der VfL gestärkt hervorging (20:14, 7. Minute). Es lag an den Tigers, in den Gegenangriff zu gehen. Es ging ihnen bis zum Ende des Viertels noch darum, die Führung wieder an sich zu reißen, was per Buzzer Beater von Benjamin Höhmann (24:28, 1. Viertel) gelang.

Mit einem Kampf um jeden Punkt ging es weiter. Yannick von Hain schoss dabei die Tigers in Vorhand (30:34, 13. Minute). Bis zur Viertelhälfte brauchten dann die Stader, um den 11:0-Lauf der Tigers zu stoppen (32:39, 15. Minute). Danach lief es auf beiden Seiten aber holpriger. Stade kam zurück, auch und vor allem dank Ascherslebener Fehler und stärkerer Defense, und holte sich kurz vor der Pause sogar die Führung (45:44, 18. Minute). Am Ende gingen die beiden Teams dann aber doch mit einem Gleichstand (49:49) in die Kabinen.

Stade zieht davon

Nach der Pause ging es so wild weiter. Die Teams kämpften auf beiden Seiten um jeden Punkt. Die stärkere Trefferquote von außen sollte die Tigers in Führung halten (54:58, 23. Minute). Doch der VfL blieb dran und nahm den Gästen wieder den Wind aus den Segeln (66:61, 25. Minute). Unter dem lautstarken Support ihrer Fans zogen die Stader sogar auf neun Punkte davon (71:62, 26. Minute). Doch wieder kamen die Tigers zurück und sicherten sich vor dem Schlussviertel doch noch die Führung (71:72, 3. Viertel).

So schnell die Tigers ihre Führung ausbauten, so schnell war sie dann aber zunächst wieder weg (77:76, 32. Minute). Die Tigers konterten aber stark und zogen selbst bis zu 35. Minute auf 88:79 weg. Dank konzentrierter Defense hinten und guter Chancenverwertung wurde die Führung sogar zweistellig (79:90, 37. Minute). Ihren Vorsprung verteidigten sie dann bis zum Schluss.

Ein wildes Spiel, das Alexander Helten, Headcoach der Aschersleben Tigers, so erwartet hatte: „Wir wussten, dass es ein schnelles Spiel wird und wir die Dreier treffen müssen.“ Das habe sein Team mit 57 Prozent: „So viel trifft man auch nicht jeden Tag. Es hat uns in die Karten gespielt, dass Stade nur 20 Prozent geworfen hat.“ Dadurch habe den Gastgebern eine Waffe gefehlt, die sie im Spiel zuvor noch gehabt hätten.

Zufrieden mit dem Ergebnis

Entsprechend zufrieden war Helten mit dem Ergebnis: „Kompliment an meine Jungs, die den Gameplan gut durchgespielt haben. Eigentlich wollten wir weniger Turnover, das hat nicht ganz so funktioniert.“ Die Stader Verteidigung sei einfach sehr gut, da müsse man sich immer etwas einfallen lassen.

Deshalb sagt Helten auch: „Dass wir gewinnen, obwohl Stade 89 Punkte erzielt, hätte ich auch nicht gedacht.“ Das hänge aber auch damit zusammen, dass es ein sehr schnelles Spiel gewesen sei, so Helten, dessen Blick schon wieder nach vorne geht: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben und uns die Chance auf die Playoffs offengehalten haben.“

Aschersleben Tigers: Höhmann 24 Punkte / 6 Rebounds, Davis 21, McDonald 15 / 12, Salenieks 13 / 6 Assists, von Hain 11, Meyer 7, Giebel 3, Koulibaly 3, Cam