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Aschersleben Aschersleben: Manche sehen nur die Rücklichter

Von marion pocklitz 15.01.2012, 17:37

Aschersleben/MZ. - "Jedes Jahr bin ich zum Tag der offenen Tür dabei. Doch so etwas habe ich noch nicht erlebt. Wenn ich zum Zug eine Stunde vorher komme, fährt der auch nicht eher los", sagt die Ascherslebener Anneliese Noack und blickt dabei traurig den abfahrenden Bussen hinterher. Sie sei zwar schon viel eher vor der Abfahrt zum Busbahnhof gekommen, doch einen Platz habe sie nicht in den Bussen bekommen. "In anderthalb Stunden gibt es noch eine weitere Busfahrt durch die Stadt. Ich werde warten. Denn ich bin immer an den Neuheiten interessiert, die es hier gib. Oder auch, wenn was Neues gebaut worden ist. Deshalb freue ich mich schon auf die Fachhochschule der Polizei", sagt sie.

Diese Station wollten sich auch Oliver Kunert und sein Vater Armin Kunert ansehen. "Auch wir sind nicht mit dem Bus mitgekommen. Wir waren zehn Minuten nach ein Uhr schon hier. Da haben wir gehört, dass die ersten Busse schon weg sind. Und das ist lange vor der angekündigten Abfahrtzeit. Ich finde, das sollte man im kommenden Jahr anders organisieren. Wir wollten uns aber trotzdem nichts entgehen lassen und sind deshalb mit dem Privat-Pkw in die Polizeischule gefahren", erzählt Oliver Kunert. Und das haben sie nicht bereut, denn was sie dort gesehen haben, sei sehr beeindruckend gewesen. "Hier sieht man, wo die Investitionen stecken. Wir kennen die Örtlichkeiten von früher. Da hat sich schon viel verändert. Vor allem die neue Sporthalle ist bemerkenswert. Und die ist ja auch nutzbar von anderen", so Armin Kunert.

Matthias Reinert aus Aschersleben hat seine Oma zum Tag der offenen Tür begleitet und es ebenfalls nicht bereut. "Es war eine gute Gelegenheit, meine Heimatstadt ein bisschen näher kennenzulernen. Ich wusste auch nicht, dass diese Busfahrten jedes Jahr stattfinden. Das finde ich sehr gut", sagt der 25-Jährige. Vor allem die Fachhochschule Polizei habe ihn beeindruckt. "Ich habe an einem modernen Campus in Frankfurt studiert. Da weiß man solche Dinge zu schätzen. Auch hier finden die Auszubildenden und Studenten gute Möglichkeiten vor. So kann man die Ausbildung genießen", findet er.