Aschersleben: Aschersleben: Bier, Brezn und echtes Bayernflair

ASCHERSLEBEN/MZ. - Einen Tag zuvor, am Sonnabend, dem 3. Oktober, feiert Aschersleben mit. Und dafür bedarf es noch nicht mal der langen Fahrt in die bayerische Landeshauptstadt "Minga", das typische Flair, das das Oktoberfest ausmacht, hält dann auch in Aschersleben Einzug, verwandelt sich die Arena im Sport- und Freizeitzentrum Ballhaus in ein riesiges Festzelt und heißt es auch hierzulande "O zapft is" - ab 20 Uhr zum Fassbieranstich. Der Einlass beginnt 19 Uhr. Seit rund acht Wochen laufen bereits die Vorbereitungen für das Event. "Wir ziehen es genauso auf, wie es üblich ist", versichert Eventkoordinator Mike Seeber, damit sich das Aschersleber Oktoberfest zu Recht so nennt.

Urbayerisch wird's werden: angefangen von der Bestuhlung. "Wer sich seine Bierbank aussuchen möchte, sollte rechtzeitig erscheinen", rät er - bis hin zur Dekoration, landestypisch in weiß-blau. Und damit nicht genug, geht's bei der Verpflegung traditionell weiter: Brathendl und Haxn frisch vom Grill dürfen ebenso wenig fehlen wie Brezn und bayrisches Bier aus dem Fass. Hier gibt's original bayrisches, natürlich auch im Literkrug - und das günstiger als in München. "Fünf Euro kostet die Maß", so Seeber. Und die gehen nicht direkt über den Tresen, gezahlt wird ganz praktisch bargeldlos mit Wertmarken, die vor Beginn und während der Veranstaltung erworben und im Anschluss, sollte der eine oder andere welche übrig haben, wieder umgetauscht werden können.

Für die passende Beschallung haben die Organisatoren aus dem Ballhaus selbstverständlich auch gesorgt und die Band "Bayrische Music Power", kurz BMP genannt, verpflichtet - und da ist der Name noch Programm: "Die Band wird mit einem bunten Mix aus Festzeltmusik, Partyhits, Alpenrock und bayrischem Entertainment zünftig aufspielen und die Arena zum Kochen bringen", sagt der Eventkoordinator. Wo die Stimmungskanonen aus der Rhön für Unterhaltung sorgen, ist der Spaß programmiert und gute Laune garantiert. Also, warum bis nach München fahren, in Aschersleben bleiben lohnt auch, versprechen die Veranstalter eine Mordsgaudi, die es sich groß und am besten rot im Kalender einzutragen gilt.