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Ameos-Klinikum Ameos-Klinikum: 27 Azubis haben es endlich geschafft

Von Kerstin Beier 02.09.2017, 07:55
Debby-Laureen Engel, Michelle Zwirner, Sarah Brehme, Arta Loshi und Anne-Kathrin Kreye (von links) haben allen Grund, sich zur freuen und auf ihre Zeugnisse anzustoßen. Nach drei Jahren voller Anstrengung haben sie ihre Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegerinnen erfolgreich abgeschlossen.
Debby-Laureen Engel, Michelle Zwirner, Sarah Brehme, Arta Loshi und Anne-Kathrin Kreye (von links) haben allen Grund, sich zur freuen und auf ihre Zeugnisse anzustoßen. Nach drei Jahren voller Anstrengung haben sie ihre Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegerinnen erfolgreich abgeschlossen. F. Gehrmann

Aschersleben - 27 junge Männer und Frauen dürfen sich ab sofort Gesundheits- und Krankenpfleger nennen. Nach dreijähriger Ausbildung am Ameos Institut Ost „Albert Schweitzer“ in Aschersleben haben sie am Donnerstag ihre Zeugnisse erhalten.

„Es ist ein tolles Gefühl, es endlich geschafft zu haben“, sagt Pascal Herse. Er sowie Anne-Kathrin Kreye aus Aschersleben haben die besten Ergebnisse in den praktischen und theoretischen Prüfungen erzielt. Anne-Kathrin gehört neben Debby- Laureen Engel, Michelle Zwirner, Sarah Brehme, Arta Loshi und Jasmin Hesse zu den Absolventinnen, die ihre Tätigkeit direkt an den Ameos-Klinika Aschersleben und Staßfurt beginnen werden.

Ausbildung am Ameos-Klinikum: Berufliche Zukunft steht schon fest

Anne-Kathrin beispielsweise fängt auf der Intensivstation an, auch die anderen werden ihre berufliche Zukunft auf Stationen starten, die sie in der Ausbildung bereits kennengelernt haben und auf denen sie sich wohlfühlen.

Übereinstimmend sagen alle, dass die Ausbildung alles andere als ein Zuckerschlecken war. Zu den körperlichen Anstrengungen des Schichtdienstes, zum Gefühl der Überforderung und zur Unsicherheit kamen mentale und emotionale Belastungen, mit denen es erst einmal fertig zu werden galt.

„Aber man wächst mit seinen Aufgaben“, erklärt Debby Engel und erinnert sich noch an das anfängliche Herzklopfen, wenn es darum ging, Patienten oder gestandene Kollegen anzusprechen. „Jetzt ist es das Normalste der Welt.“

Ausbildung am Ameos-Klinikum: Kliniken nur vom Höresagen gekannt

Auch Institutsleiter Heiko Worlitschek wagt einen Rückblick auf den Ausbildungsbeginn vor drei Jahren. „Bunter konnten die beiden Klassen nicht sein“, sagt er.

Einige der 50 jungen Männer und Frauen, die ihre Lehrzeit in Aschersleben begannen, kannten Klinika nur vom Hörensagen, einige hatten bereits Praktika hinter sich und damit schon genauere Vorstellungen vom Beruf. Einige waren gerade 16 Jahre alt, andere hatten schon eine eigene Familie.

Ausbildung am Ameos-Klinikum: von 50 haben 27 ihre Zeugnisse erhalten

Wie schwierig die Ausbildung ist, verdeutlicht vielleicht auch die Tatsache, dass von den 50 Auszubildenden erst 27 ihre Zeugnisse erhalten haben. Die anderen müssen ihre Ausbildung aus verschiedenen Gründen verlängern und werden erst später fertig.

21 Absolventen werden von Ameos direkt übernommen und an verschiedenen Standorten eingesetzt.

Innerhalb von drei Jahren absolvierten die Auszubildenden 2,100 theoretische Unterrichtsstunden und 2.500 Stunden klinische Praxis.

Während der theoretische Teil in Aschersleben vermittelt wird, erfolgt die praktische Ausbildung an den Ameos Klinika in Aschersleben und Staßfurt, Bernburg, Halberstadt, Schönebeck, Haldensleben sowie am Salus Fachklinikum Bernburg. Die Praxiseinsätze erfolgen unter anderem in den Bereichen Chirurgie, Geriatrie, Pädiatrie, Psychiatrie, in der ambulanten Pflege und in der Inneren Medizin.

Ausbildung am Ameos-Klinikum: Trainingsstation Atlas ist landesweit einmalig

Einmalig in Sachsen-Anhalt ist die Trainingsstation Atlas, die es an Uni-Kliniken zwar gibt, die dort aber nur für angehende Mediziner zur Verfügung steht. In Aschersleben üben auch die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler die Grundlagen der Grund- und Behandlungspflege, ehe sie am Patienten arbeiten. (mz)