Älteste Stadt in Sachsen-Anhalt Älteste Stadt in Sachsen-Anhalt: Der Ersterwähnung im Jahr 753 folgte wechselvolle Geschichte
Aschersleben ist die älteste Stadt Sachsen-Anhalts. Im Jahre 753 wird die Stadt im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erwähnt. Darin wird über eine Schenkung berichtet. Im 11. Jahrhundert fiel Aschersleben an die Askanier. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert Mittelpunkt der Grafschaft und übernahm die Funktion des Verwaltungs- und Gerichtsortes. 1266 erhielt Aschersleben von Heinrich II. das Stadtrecht. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die eindrucksvolle Stadtbefestigungsanlage erbaut. Große Teile sind bis heute erhalten und entlang eines grünen Promenadenrings zu besichtigen. Die Stadtmauer hatte eine Gesamtlänge von 2,1 Kilometern und wurde von 51 Wach- und Wehrtürmen gesäumt. In der Zeit des Raubrittertums verbündete sich Aschersleben 1326 vor allem aus Handelsinteressen mit Halberstadt und Quedlinburg in einem Dreistädtebund. Dieser Bund bestand 150 Jahre fort. Reformation und Bauernkrieg bestimmten das 16. Jahrhundert. Thomas Müntzer, der Führer des Bauernaufstandes, soll 1512/13 an der hiesigen Lateinschule gewirkt haben. Anzeichen von Unruhen muss es auch in Aschersleben gegeben haben, denn die Franziskaner-Mönche verließen frühzeitig ihr Kloster am Markt und zogen nach Zerbst, heißt es unter www.aschersleben.de.