Umwelttipp der Woche Umwelttipp der Woche: Kork oder Linoleum: Bodenbeläge ohne Schadstoffe
Berlin/dpa. - Es muss nicht immer Teppich sein: Der Fußboden in den eigenen vier Wänden kann auf ganz unterschiedliche Weise gestaltet werden. Wichtig sei dabei, dass der Boden verträglich und nicht mit Chemikalien belastet ist, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin.
Viele Vorteile bietet beispielsweise ein Parkett aus Kork: Es ist fußwarm, antistatisch und federnd. Stuhlrollen machen dem Belag deshalb nichts aus, und er kann nicht faulen. Neu sind Kork-Paneele, die ohne Klebstoff ineinander geklickt werden und deshalb für Allergiker besonders geeignet sind. Der BUND empfiehlt Kork-Platten mit einer Stärke von mindestens vier Millimetern, damit sie nach einigen Jahren noch einmal abgeschliffen werden können.
Für stark strapazierte Böden eignet sich laut BUND auch Linoleum sehr gut. Es besteht aus Leinsamen, Harzen, Kork und Holzmehl. Der Belag ist antistatisch und hemmt die Bildung von Bakterien oder Pilzen. Auch Linoleum kann mit einer Nut-Feder-Fräsung ohne Leim verlegt werden. Für ein gutes Raumklima sorgen auch Holzböden, die entweder verschraubt oder «schwimmend» verlegt werden. Wichtig ist dabei, auf eine gute Trittschalldämmung zu achten.
Das Holz sollte außerdem einheimisch sein und aus nachhaltiger Produktion stammen, rät der BUND. Zertifikate von «Naturland» oder dem «Forest Stewardship Council» garantieren diese Herkunft. Bei einem Korkboden sollte auf das «Kork-Logo» geachtet werden. Das Gütesiegel des Deutschen Kork-Verbandes garantiert, dass das Material nicht mit Schadstoffen kontaminiert wurde. Wer Linoleum verlegt, sollte darauf achten, dass es nicht mit Kunstharzen oder Kunststoff versiegelt ist. Sonst kann Formaldehyd ausdünsten. Geöltes oder gewachstes Material ist besser geeignet.