Studie: Frauen ziehen häufiger um als Männer
Düsseldorf/Berlin/dpa. - Frauen ziehen häufiger um als Männer. Rund die Hälfte der Frauen (52 Prozent), aber nur rund 40 Prozent der Männer haben laut einer Studie schon mehr als fünfmal den Wohnsitz gewechselt.
Wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Innofact in Düsseldorf hervorgeht, ziehen die Deutschen durchschnittlich knapp fünfmal in ihrem Leben um. Mehr als 60 Prozent der Umzüge führen in einen neuen Ort. Dabei zieht es die Bundesbürger besonders in Dörfer und Kleinstädte (jeweils knapp 36 Prozent), weniger dagegen in die Großstadt (28 Prozent).
Die Beweggründe für den letzten Umzug sind den Angaben zufolge sehr unterschiedlich: Knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) gab an, umgezogen zu sein, um eine schönere Wohnung zu bekommen. Auf Platz zwei folgen berufliche Gründe (18 Prozent), und rund 15 Prozent sind mit ihrem Partner zusammengezogen. Aber auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während bei mehr als jedem fünften Mann (22 Prozent) der Beruf ausschlaggebend war, ist das nur bei etwa jeder achten Frau (13 Prozent) der Fall.
Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle, denn je jünger die Menschen sind, desto häufiger wechseln sie den Wohnsitz: Laut Studie sind die unter 29-Jährigen in den letzten zehn Jahren durchschnittlich etwa 3 Mal, die 30- bis 49-Jährigen knapp 2,5 Mal und Menschen ab 50 weniger als 1,5 Mal umgezogen. An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge rund 1000 Menschen teil. Sie wurde vom Online-Portal «Immobilienscout24» in Berlin in Auftrag gegeben.