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Schattenmorelle jetzt beschneiden

23.08.2007, 07:29

Berlin/dpa. - Ob zum Backen, Kochen oder einfach zum Naschen: Die Schattenmorelle gehört zu den beliebtesten Sauerkirschsorten. Ihr Nachteil: Die Bäume neigen dazu, kahl zu werden, teilt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin mit.

Im Laufe der Zeit ähneln die Pflanzen oft Trauerweiden. Diesem unschönen Wachstum lässt sich durch einen großzügigen Beschnitt im August entgegenwirken.

Lange, peitschenartige Triebe und kahle Äste in der Krone sind typisch für viele Schattenmorellenbäume. Denn neue Triebe entwickelt das Obstgehölz nur durch die Endknospe. Dadurch kommt es zwar zu einer Verlängerung der Triebe, nicht jedoch zu einer weiteren Verzweigung. Was nicht besonders schön aussieht, hat auch Auswirkungen auf die Ernte: Verkahlte Bäume tragen kleinere Früchte.

Die Gartenschere schafft Abhilfe. Sind die Triebe bereits überlang, hilft nur eine Radikalverjüngung. Nach Angaben des BDG kann bis ins alte Holz zurückgeschnitten werden, wodurch ein Großteil der verkahlten Krone verschwindet. Bei laufender Pflege sollten die Triebe jedes Jahr auf drei bis vier Augen gestutzt werden. Das fördert einen kräftigen Neutrieb und eine reiche Ernte.