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Ratschläge für Containerpflanzen Ratschläge für Containerpflanzen: Dahlienknollen trocken lagern

Von Ingo Schauer 24.09.2006, 21:09

Halle/MZ. - Dahlien: Ähnlich wie bei Gladiolen müssen die Knollen nach dem ersten Nachtfrost aus dem Boden geholt werden. Alte Triebe werden etwa zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Mit der Grabegabel werden die Knollen vorsichtig ausgegraben und gut ausgeschüttelt. Wenn die Knollen einige Tage getrocknet sind, werden sie in Kisten mit Sand bei etwa fünf Grad Celsius bis zum Mai gelagert. Es ist zu empfehlen, jetzt schon die Pflanzen mit Etiketten (Sorte) zu versehen, damit die Dahlien gezielt nach Wuchshöhe und Farbe im nächsten Jahr arrangiert werden können.

Pflanzzeit: Im Oktober beginnt aber auch die Pflanzzeit für alle Gehölze, egal ob mit Ballen, Container (Topf) oder als Wurzelware. Grundsätzlich ist - außer bei wurzelnackten Gehölzen - kein Pflanzschnitt nötig. Geschnitten wird nur zur Korrektur des Gesamtbildes oder bei eventuellen Schäden durch Transport oder Pflanzarbeiten. Bei wurzelnackten Gehölzen sollte immer ein Pflanzschnitt um rund 30 bis 40 Prozent erfolgen. Das Pflanzloch muss doppelt so breit sein, als es Wurzel oder Topf sind. Den Boden des Pflanzloches tiefgründig lockern, damit keine Staunässe entstehen kann. Wer seine Gartenplanung noch nicht abgeschlossen

hat, sollte bedenken, dass einige Pflanzen bestimmter Obst- und Rosensorten und begehrte Solitärpflanzen schnell vergriffen sind. Sie sind in der Regel auch im Frühjahr nicht mehr zu bekommen.

In letzter Zeit werden immer mehr Gehölze mit Topf oder Container gepflanzt. Dies ist das Resultat daraus, dass die Wurzeln der Pflanzen nicht beschädigt werden und deshalb ein hervorragendes Anwachsergebnis zu verzeichnen ist. Die Containerpflanzen sind außerdem das ganze Jahr über pflanzbar. Man kann zum Beispiel Obstgehölze mit Früchten - beispielsweise Äpfel und Birnen - pflanzen, so dass es aussieht, als ob sie schon immer den Garten zieren. Außerdem hat man noch im selben Jahr mit etwas Glück eine erste Ernte.

Himbeeren: Nach dem im Sommer die abgeernteten Himbeerruten bis unter den Boden abgeschnitten wurden, werden jetzt die jungen Ruten an Spanndrähten festgebunden. Bei herbsttragenden Himbeersorten werden alle Ruten nach der letzten Ernte zurückgeschnitten. Zur Verbesserung des Humusgehaltes des Bodens sollte man jetzt mit Laubkompost, Rindenhumus oder verrottetem Stallmist mulchen. Dadurch wird außerdem der Boden feucht gehalten und Unkraut unterdrückt.

Frostspanner: Die flugunfähigen Weibchen des Kleinen Frostspanners krabbeln im Oktober die Baumstämme empor. Ihre kleinen roten Eier legen sie in den Kronen ab. Daraus schlüpfen dann im Frühjahr kleine Larven in Massen, die die Knospen und Blüten junger Obstbäume zerfressen. Man kann die Falter am Hochwandern hindern, in dem man zum Beispiel Leimringe um den Stamm wickelt. Die unterhalb des Stammes abgelegten Eier werden einfach mit der Drahtbürste entfernt.