Nanny verzweifelt gesucht Nanny verzweifelt gesucht: Weil es in ihrem Haus spukt, findet Familie kein Au-pair
Es hört sich nach einem verlockenden Job an. Eine freundliche Familie aus Schottland sucht ein Aupair-Mädchen, das bei ihnen wohnt und sich um die zwei Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren kümmert.
Das Jahresgehalt? Umgerechnet rund 57.000 Euro bei 28 Tagen Urlaub. Es gäbe sogar ein eigenes Bad und eine eigene kleine Küche – doch es gibt einen Haken…
Bereits fünf Nannys haben die Familie im letzten Jahr frühzeitig verlassen. Der Grund: Im Haus der Familie soll es spuken. Was sich anhört wie eine Geschichte aus einem unglaubwürdigen Hollywoodfilm, soll hier wahr geworden sein.
Zerbrochene Gläser, verrückte Möbel, komische Geräusche
In ihrer Annonce schreiben die Eltern, dass die Kindermädchen reihenweise abreisten, weil sie es mit komischen Geräuschen, zerbrochenen Gläsern und verrückten Möbeln zu tun bekamen. Sie selbst, beteuert die Familie, habe solche Vorfälle im Haus allerdings noch nie erlebt.
Die Familie hatte das historische Objekt vor zehn Jahren gekauft, viel Platz drumherum und mit toller Aussicht. Ein Geisterhaus? Schon damals hieß es, dass es übernatürliche Kräfte gebe, die Familie hat das aber nicht abgeschreckt. Da aber beide Eltern viel arbeiten und auch oft mehrere Tage am Stück nicht zu Hause sind, sind die Nannys eben auch mal allein mit den Kindern…
Ob die Kleinen selbst dahinter stecken, weil sie keine Lust auf ihre Kindermädchen haben? Oder ob sich die Vorfälle wirklich nicht mit normalen Argumenten erklären lassen? Offenbar möchten das jetzt viele herausfinden. Das Angebot der Familie auf der Internetseite childare.co.uk interessierte jedenfalls so viele Menschen, dass sie einen Bewerbungsstopp verhängen musste. Es seien bereits über 1000 Bewerbungen auf den Job eingegangen, schreiben sie in einem Update auf der Seite.
Ein attrakiver Job – würde es nicht spuken...
Im Grunde verständlich, dass es so viele Interessenten gibt – der Job ist attraktiv. Die Nanny soll die Kinder wecken, für die Schule fertig machen, sie hinbringen und abholen und sie abends ins Bett bringen. Und der Verdienst ist richtig gut. Wäre da nur nicht die Sache mit den mystischen Gerüchten… „No risk, no fun“, werden sich wohl einige der Bewerber gedacht haben. (lha)
