Unzufrieden im Job? Unzufrieden im Job?: Fünf wichtige Schritte zur Beförderung

Sie fühlen sich überqualifiziert für Ihren Job? Sie sind frustriert, weil es mit dem beruflichen Aufstieg nicht klappen will? Ihre Karriere steckt in einer Sackgasse? Selbstmitleid ist hier die falsche Strategie: Es ist an der Zeit, aktiv zu werden. Nicht immer macht man gleich den großen Sprung nach oben, manchmal muss man auch viele kleine Stufen nacheinander erklimmen. So oder so sollten Sie an sich selbst arbeiten – mit diesen fünf Schritten.
1. Entwerfen Sie Ihren Traumjob
Wichtig ist, nicht ziellos durch die Jobroutine zu steuern. Nicht immer muss Unzufriedenheit mit dem Beruf bedeuten, gleich alles hinzuschmeißen. Nutzen Sie Ihre momentane (wenn auch ungeliebte) Position, um Ihre Interessen und Stärken besser auszuloten: Welche Aufgaben begeistern Sie, welche gar nicht? Wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Haben Sie Antworten gefunden, sollten Sie ein Treffen mit Ihrem Vorgesetzten ausmachen, um Ihre Ergebnisse zu diskutieren.
Bereiten Sie einige Vorschläge vor, wie Sie Ihre Wünsche und Ideen im täglichen Zeitplan umsetzen können. Vergessen Sie nicht zu erklären, warum diese gut für die Unternehmensziele sind.
2. Fragen Sie Ihren Chef
Karriere-Experten raten, den Vorgesetzten zu fragen, ob es Optionen für Veränderungen gibt. Die meisten Chefs sind offen für Anregungen und wünschen sich, dass ihre Mitarbeiter zufrieden sind. Möglicherweise ist eine firmeninterne Versetzung möglich oder die Erweiterung des Arbeitsspektrums. Vielleicht lässt sich mit dem Vorgesetzten ein Plan mit neuen Perspektiven aufbauen – damit die Arbeit befriedigender wird.
Wenn Sie zeigen, dass Sie sich selbst motivieren können und die neuen Ziele erfüllen, werden Sie als fähiger Mitarbeiter mit viel Potenzial betrachtet. Das wird Ihre Beförderung beflügeln.
3. Suchen Sie einen Mentor
Eine Karriereberatung kann sehr nützlich sein: Holen Sie sich Tipps bei jemandem, der sich in den vergangenen beiden Jahren beruflich verändert hat. Dieser Mensch hat eine Vorbildfunktion, er gibt Ihnen realistische Ratschläge und leitet Sie an. Es gibt alle Arten von Mentoren, und es ist den Versuch wert, mehr als einen zu finden – am besten auch jemanden aus einer anderen Abteilung. Das erlaubt nicht nur eine andere Perspektive auf die Dinge, sondern ist zudem ein Türöffner in andere, spannende Unternehmensbereiche.
4. Fordern Sie Feedback ein
Sie haben die ersten drei Schritte hinter sich gebracht – aber noch immer wissen Sie nicht, warum es nicht recht voran geht? Dann ist es Zeit, Ihre Kollegen, Ihr Team und/oder Ihren Vorgesetzten um ein Feedback-Gespräch zu bitten. Fragen Sie direkt, was gut klappt, und wo Sie noch an sich selbst arbeiten können, um befördert zu werden.
Klar sollte man hier mit negativen Rückmeldungen rechnen („Sie wirken in Meetings häufig desinteressiert“), aber einige Infos könnten für Sie neu und überraschend sein („Sie steigen auf, wenn Sie im Alleingang eine Kundenbeziehung aufgebaut haben“). Vielleicht weiß Ihr Chef auch bisher noch gar nichts von Ihren Aufstiegswünschen – das sollten Sie definitiv ändern.
Neben eigenen Leistungen sollten Mitarbeiter selbst ruhig ansprechen, was ihnen aus ihrer Sicht nicht so gut gelungen ist. So könnten sie etwa sagen: „Ich sehe, dass ich bestimmte Dinge hätte anders machen können.“ Im Anschluss daran sollte aber selbst ein Vorschlag gemacht werden, wie das Manko behoben werden kann. So könnten Arbeitnehmer etwa danach fragen, ob sie eine Weiterbildung in dem Bereich machen können, in den sie wechseln möchten.
5. Schließen Sie Freundschaften
Freunde sind nicht nur privat immer zur Stelle – auch beruflich kann es Vorteile haben, im Betrieb Freundschaften zu pflegen. Das gilt insbesondere zwischen einzelnen Abteilungen, schließlich bekommt man so schneller mit, welche Positionen vakant sind, und wo Weiterbildungen angeboten werden. Suchen Sie auch Bekanntschaften mit Kollegen in einer höheren Position, das wird Sie schneller voranbringen.
Natürlich ist es schöner, abends ins Kino zu gehen oder mit dem Partner auf der Couch zu liegen. Doch wer Karriere machen will, muss seine Freizeit zumindest gelegentlich bei beruflichen Netzwerktreffen verbringen. Es braucht immer Ranghöhere, die einen fördern. Bei Betriebsfeiern oder einem Firmenlauf sollte man also nicht fehlen.
Gleichzeitig machen Berufstätige am besten Branchentreffen in der Stadt oder in der Region – etwa von Gewerkschaften – ausfindig und vernetzen sich dort auch mit Kollegen außerhalb der Firma. (gs/dpa)
