Neues Gartenjahr vorbereiten Was kann man im Januar im Garten tun?
Karge Beete, kalte Tage, kaum Licht: Und trotzdem ist der Januar ein entscheidender Gartenmonat. Mit gezielter Planung wird aus der Winterpause ein Startvorteil für das ganze Jahr.
Berlin - Im ersten Monat des Jahres ist Ruhe im Garten angesagt. Nur einige wenige Winterblüher sorgen im tristen Grau für etwas Farbe. Trotzdem ist jetzt auch die Zeit, um das neue Gartenjahr vorzubereiten. Der Naturschutzbund (Nabu) Berlin hat Tipps, um den Ruhemonat Januar so gut wie möglich zu nutzen und die Vorfreude auf den Frühling zu steigern.
Sträucher und Bäume pflanzen
Ist der Boden nicht gefroren, kann man Beerensträucher oder Bäume pflanzen. Der Januar ist auch eine Zeit, um eine neue Hecke anzulegen. Wer jetzt Gehölze pflanzen will, sollte darauf achten, dass die Pflanze am gewählten Standort auch genügend Platz zum Wachsen hat und ob sie schnittverträglich ist.
Gehölze zurückschneiden
Gehölze sollte man zurückschneiden, bevor die ersten Blätter austreiben - und zwar am besten, wenn es draußen mild, trocken und der Himmel bedeckt ist. Dann ist der geeignete Zeitpunkt, um vor allem Sommerblüher, Hecken, Obstgehölze und Weinreben zurückzuschneiden.
Überwinternde Pflanzen überprüfen
Überwinternde Kübelpflanzen sollten regelmäßig überprüft werden. Ist es im Topf zu trocken, kann man zwischendurch gießen. Wichtig ist aber, dass es nicht zu feucht ist. Wer Blumenzwiebeln und Gemüse eingelagert hat, sollte es auf faule oder schimmlige Stellen kontrollieren und diese am besten rasch herausschneiden - und was nicht zu retten ist, gleich ganz entsorgen.
Das erste Gemüse vorziehen und ernten
Manche Gemüsesorten haben eine lange Keimzeit und können bereits ab Mitte Januar vorgezogen werden. Dazu gehören etwa Chili, Süßkartoffel oder Aubergine. Alles andere muss noch warten, da es noch zu wenige Sonnenstunden gibt. Im Januar kann man zudem noch Spinat, Grünkohl, Rosenkohl oder Feldsalat ernten. Ist es mild, sprießen auch schon Wildkräuter aus der Erde.