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Pro Vollkorn Was steckt drin im Finnenbrot?

Dunkel, körnig und ziemlich gehaltvoll. Wer Finnenbrot beim Bäcker und im Supermarkt findet, fragt sich vielleicht: Was steckt da eigentlich drin?

Von dpa 12.02.2025, 11:36
Weil der Begriff „Finnenbrot“ nicht gesetzlich geschützt ist, bekommt man in Deutschland verschiedene, abgewandelte Produkte.
Weil der Begriff „Finnenbrot“ nicht gesetzlich geschützt ist, bekommt man in Deutschland verschiedene, abgewandelte Produkte. Robert Michael/dpa/dpa-tmn

München - Wie der Name es verrät, ist das Finnenbrot - auch Ruisleipä genannt - ein traditionelles Brot aus Finnland. „Dort gilt es im Prinzip als absolutes Grundnahrungsmittel“, sagt Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern.

Echtes Finnenbrot hat nur vier Zutaten

Allerdings unterscheidet sich das „echte“ Finnenbrot von den Produkten hierzulande. „Klassischerweise besteht es aus vier Zutaten: Wasser, Roggenmehl, Sauerteig und Salz“, sagt die Ernährungsfachfrau. Weil der Begriff „Finnenbrot“ nicht gesetzlich geschützt ist, bekommt man in Deutschland aber verschiedene, abgewandelte Produkte.

„Häufig sind es Mischbrote, die teilweise auch Weizen enthalten, manche Varianten haben einen hohen Saatenanteil“, so Daniela Krehl. Die Saaten bringen noch einmal Ballaststoffe ins Brot - das sei durchaus gut, nur eben nicht das ursprüngliche Finnenbrot.

Am besten Vollkornbrote wählen

Welches Brot auch immer: Generell rät sie, beim Einkauf nach Vollkornprodukten zu greifen. „Die sorgen nicht nur dafür, dass man länger satt bleibt und somit Kalorien spart, sondern sie unterstützen auch die gesunde Verdauung.“

Übrigens: Noch mehr Biss ins Brot bringen Nüsse - das Nussbrot wurde vom Deutschen Brotinstitut zum Brot des Jahres 2025 gekürt. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hin. Oft mit Hasel- oder Walnüssen im Angebot, gibt es Nussbrot zum Beispiel auch als Vollkornbrot.