Tausendgüldenkraut behagt dem Magen
München/dpa. - Das Tausendgüldenkraut sorgt im Magen oft für Behagen: Eine Tinktur aus der Heilpflanze ist Bestandteil vieler Tropfen, die die Verdauung und den Stoffwechsel unterstützen sollen.
Denn die im Kraut enthaltenen Bitterstoffe steigern den Speichelfluss sowie die Magen- und Darmbewegungen, heißt es beim NHV Theophrastus, einem Verein zur Förderung traditioneller Heilkunde in München. Die Bauchspeicheldrüse schüttet vermehrt bitteren Gallensaft und Enzyme aus, der Speisebrei wird schneller zersetzt und die Fettverdauung verbessert.
Das hilft dem NHV zufolge auch der Leber. Indem dieses Organ angeregt wird, wirken die Bitterstoffe zugleich Antriebsschwäche, Erschöpfung, chronischer Müdigkeit und nervöser Unruhe entgegen. Die Bitterstoffe tragen außerdem zu einer besseren Aufnahme der Vitamine A, B 12, D und E sowie von Eisen aus dem Darm bei. Sie wirken darüber hinaus einer Übersäuerung entgegen, weil sie den Körper zur Basenbildung anregen. Neben der Tinktur wird die Heilpflanze auch als Tee oder in Teemischungen verwendet.
Wer äußerlich gegen unreine Haut vorgehen will, übergießt zwei Teelöffel Kraut mit einem Viertelliter kochendem Wasser, rät der NHV. Dann wird die Mischung abgeseiht und das Tuch mit dem nicht zu heißen Sud auf die betreffende Hautstelle gelegt. Die Homöopathie schließlich nutzt das Tausendgüldenkraut bei Fieber- und Kopfschmerzen, außerdem bei Schlafstörungen, Durchfall und trockenen Ekzemen. Wegen der ausflusssteigernden Wirkung darf es nicht bei Magen- und Darmgeschwüren angewendet werden.
Naturheilkunde-Verein: www.nhv-theophrastus.de