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pandemie-eindämmung Corona-Warn-App: Was tun, nach Kontakt mit Risiko-Person?

Die Inzidenzen und Corona-Fallzahlen sind in den vergangenen Wochen wieder sprunghaft angestiegen. Um Risiken einer möglichen Begegnung mit einer an Covid-19 erkrankten Person zu minimieren, wurde auch die Corona-Warn-App eingeführt. Was muss beachtet werden, wenn Kontakt mit einer Risiko-Person bestand?

Aktualisiert: 11.02.2022, 12:59
Die Corona-Warn-App ist seit Sommer2020 als Download verfügbar.
Die Corona-Warn-App ist seit Sommer2020 als Download verfügbar. Foto: picture alliance/dpa/Oliver Berg

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR - Seit Sommer 2020 ist die Corona-Warn-App in Deutschland und den Staaten der Europäischen Union als Download verfügbar. Beim Öfnnen der App erscheinen im unteren Bereich mehrere Reiter, wobei unter anderem der digitale Impfnachweis einzusehen und ein Scanner-Feld vorhanden ist, das das Einchecken beispielsweise für den Besuch von Lokalitäten erleichtern soll.

Unter dem Reiter "Status" werden mögliche Risiko-Begegnungen angezeigt. Voraussetzung dafür: Die Funktion "Risiko-Ermittlung" ist eingestellt. Hierbei lädt die App täglich aktuelle Listen mit Zufalls-Identifikator der Nutzer herunter, die ihr Corona-Testergebnis zur Warnung anderer in der App geteilt haben.

Rotes und grünes Feld zeigt Risikobewertung an

Erscheint ein grünes Feld, besteht ein niedriges Risiko für den Kontakt mit einer Corona infizierten Person, ist dieses rot, so befand sich das Handy in den vergangenen 14 Tagen in der Nähe von Personen, die sich nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Des Weiteren erhalten die App-Nutzer bei einem Risiko-Kontakt eine Pushbenachrichtigung auf ihr Telefon.

Beim Erscheinen des grünen Feldes gab es entweder keine Risiko-Begegnung oder es gab eine, bei der die Person jedoch zu weit entfernt oder die Begegnung zu kurz war . Die Corona-Warn-App zeigt dann die Anzahl an Tagen an, an welchen Risiko-Begegnungen innerhalb der vergangenen 14 Tage stattgefunden haben.

Verhaltensregeln bei Risiko-Kontakt einhalten

Zeigt die App einen roten Warnhinweis, besteht das Risiko einer möglichen SARS-CoV-2-Infektion, was aber nicht automatisch bedeutet, dass eine Infektion vorliegt. Erscheint der Warnhinweis für ein erhöhtes Risiko (rotes Feld) sollte Folgendes beachtet werden:

  • unverzügliches Begeben in die eigene Wohnung
  • Reduzierung von Begegnungen mit Menschen
  • Meldung bei Hausarzt, Gesundheitsamt oder kassenärztlichen Bereitschaftsdienst

Es ist zudem ratsam, einen Corona-Schnelltest zu machen - falls vorhanden. Da Schnelltests jedoch keine 100-prozentige Sicherheit geben, sollte auch bei einem negativem Schnelltest Vorsicht geboten sein. So sollten die in der App vorgeschlagenen und vom Gesundheitsamt oder Hausarzt empfohlenen Maßnahmen befolgt werden.

AHA-Regeln und Hygienemaßnahmen weiterhin empfohlen

Besteht ein niedriges Risiko (grünes Feld), müssen keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Dennoch sollte im Bezug auf die Corona-Pandemie generell selbstverantworlich gehandelt werden. Die Einhaltung der AHA-Regeln, regelmäßiges Händewaschen sowie stoßlüften bei Aufenthalten in geschlossenen Räumen werden nach wie vor empfohlen.