Burger-King-Test Burger King im Test: Wo kommt das Fleisch für die Burger her?
Manche schwören drauf, andere verteufeln es: Fast Food von Burger King. Was hat sich verändert seit dem Hygiene-Skandal um die Kette vor drei Jahren? Warum liegen Whopper und Co. so schwer im Magen? Und warum hat man nach einem Burger so schnell wieder Hunger?
Diesen und anderen Fragen geht Sat. 1 in "15 Dinge, die Sie über Burger King wissen müssen" heute um 20.15 Uhr nach. Einen Überblick über die spannendsten Fragen und Antworten aus der Sendung geben wir hier:
Wie gut ist der Lieferdienst von Burger King?
Seit 2015 hat Burger King mit seinen 700 Filialen in Deutschland gegen einen kleinen Aufpreis auch einen Lieferdienst im Angebot, angeblich in gleicher Qualität wie im Laden. Zwei Minuten dürfen die Mitarbeiter im Restaurant für die Produktion der Bestellung brauchen. Nur acht Minuten die Fahrer, um die Burger auszuliefern.
Die Fahrerin, die Sat.1 in der Sendung begleitet, schafft es immer wieder, die knappen Vorgaben einzuhalten. Bei einer davon unabhängigen Stichprobe des Senders dauert es allerdings ganze fünfzig Minuten, bis die Bestellung eintrifft – und der Burger ist bereits kalt.
Wo kommt das Fleisch für die Burger her?
Tatsächlich lässt sich das Rindfleisch für den Burger in einem Burger-King-Restaurant in Berlin bis zur Kuh im oberbayrischen Gayßach zurückverfolgen. Die Charge, die auf der angelieferten Kiste mit dem Fleisch zu lesen ist, gibt nämlich Aufschlüsse über die Ohrmarke der Kuh, die wiederum Informationen über das Tier liefert. Trotzdem erstaunlich, dass das Fleisch für den Burger in Berlin 800 Kilometer aus Bayern angeliefert wird.
Die Patties bestehen Burger King zufolge aus hundert Prozent Rindfleisch und enthalten weder Innereien, noch Köpfe oder Knochen.
Wie fair bezahlt Burger King?
25.000 Menschen arbeiten in Deutschland bei Burger King. Im Film wird eine Teamleiterin vorgestellt, die 1700 Euro brutto verdient. Für einen Job mit Führungsaufgaben klingt das verhältnismäßig wenig. Eine Kollegin, die im Lieferdienst der Kette arbeitet, verdient 1500 Euro brutto.
Wie läuft es heute mit der Hygiene bei Burger King?
Der Sender begleitet einen Restaurant-Prüfer des Fast-Food-Konzerns. Bereichsleiter Manfred Schwefel betreut fünf Restaurants, denen er unangemeldet zwei bis drei Mal pro Woche einen Besuch abstattet. Der Boden wird laut der befragten Filialleiterin alle halbe Stunde gewischt. Auch hinter der Theke kann Schwefel, was die Kühlräume und weitere Hygiene-Vorschriften angeht, keine Mängel feststellen.
Zusätzlich werden die Restaurants drei Mal im Jahr von sogenannten „Undercover-Kontrolleuren“ aufgesucht und außerdem von den Gesundheitsämtern und dem TÜV Süd geprüft.
Wie gut sind die Pommes von Burger King wirklich?
Beim Fritten-Check in der Dortmunder Fußgängerzone schneidet die Fast-Food-Kette gut ab: Zehn von zwölf Befragten ziehen die Pommes von Burger King denen von McDonalds und einer Imbissbude vor.
Und warum liegen Burger von Burger King nun so schwer im Magen? Und warum hat man gleichzeitig so schnell wieder Hunger?
"Das Problem ist, dass diese Produkte oft wenige Ballaststoffe enthalten. Die braucht der Magen aber, damit er arbeiten kann. Deshalb haben wir nach Fast Food oft ein unwohles Gefühl", erklärt Wissenschaftler Dr. Stephan Lück in der Sendung. "Gleichzeitig sind Fast-Food-Produkte so konstruiert, dass sie schnell schluckbar sind. Dafür muss viel Speichel fließen. Das erreicht man durch Zitronensäure. Um die zu ertragen, wird viel gezuckert“, so der Experte. „Der Blutzuckerspiegel schießt nach oben. Wenn er danach wieder stark abfällt, ist die Folge Hunger." (rer)