Hirnfressende Amöbe Amöbe "Naegleria fowleri" löst Hirnhautentzündung aus: 18-Jährige stirbt nach Amöbeninfektion beim Badeausflug

Bei einer Kanutour in einem Wildwasserpark im Bundestaat North Carolina soll sich die 18-Jährige mit der extrem gefährlichen Amöbenart „Naegleria fowleri“ infiziert haben, wie CNN berichtet. Die Parasiten fressen sich durch das menschliche Gehirn. Die junge Frau starb den Folgen der Infektion, die Meningitis auslöst.
Die 18-Jährige aus dem US-Bundestaat Ohio soll während eines Ausfluges mit ihrer Kirchengemeinde mit ihrem Floß gekentert sein, wie die zuständige Behörde mitteilte. Dabei sollen die extrem gefährlichen Amöben durch die Nase bis in das Hirn der jungen Frau gelangt sein.
Die Amöbe „Naegleria fowleri“ ist auf der ganzen Welt verbreitet, tritt aber meist in Australien und den USA auf. Da der Parasit auf Feuchtigkeit angewiesen ist, kommt er vor allem im feuchten Erdreich und in stehenden, warmen Gewässern, jedoch nicht in Salzwasser, vor. Eine Infektionsgefahr besteht nur, wenn verseuchte Flüssigkeit durch die Nase eingeatmet wird, verschlucken reicht für eine Infektion nicht aus, so die US-Gesundheitsbehörde CDC.
Erst wenn verseuchtes Wasser eingeatmet werde, könnten die Einzeller ins Gehirn wandern und eine lebensgefährliche Entzündung der Hirnhäute, eine Meningitis, auslösen. Das Wasser mit den Amöben zu verschlucken, reiche für eine Infektion nicht aus, informiert die US-Gesundheitsbehörden CDC.
Obwohl die Amöben relativ häufig vorkommen, wurden in den USA seit 1962 133 Infektionen dokumentiert. Nur zwei der dokumentierten Fälle führen nicht zum Tod. (dmn)