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Netto bleibt mehr übrig Freibetrag steigt: Höheres Dezember-Gehalt für Beschäftigte

Eine nachträgliche Steuererleichterung sorgt dafür, dass Arbeitnehmern im Dezember mehr von ihrem Gehalt übrigbleibt. Wie sich das konkret auswirkt.

Von dpa Aktualisiert: 03.12.2024, 10:06
Yay, kleiner Bonus! Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten im Dezember 2024 etwas mehr Nettogehalt, da der Grundfreibetrag rückwirkend auf 11.784 Euro erhöht wurde.
Yay, kleiner Bonus! Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten im Dezember 2024 etwas mehr Nettogehalt, da der Grundfreibetrag rückwirkend auf 11.784 Euro erhöht wurde. Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Neustadt - Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können sich im Dezember auf etwas mehr Nettogehalt freuen - und das ganz ohne Gehaltserhöhung oder Weihnachtsgeld. Der Grund ist vielmehr eine rückwirkende Steuererleichterung, die der Bundesrat Ende November bewilligt hat.

Damit wurde der sogenannte Grundfreibetrag zum 1. Januar 2024 um 180 Euro auf nun 11.784 Euro für Alleinstehende angehoben. Für zusammenveranlagte Ehepaare gilt genau der doppelte Betrag von 23.568 Euro.

Aufgrund der späten Anpassung des Freibetrags haben Beschäftigte der Vereinigten Lohnsteuerhilfe (VLH) zufolge in den ersten elf Monaten des Jahres zu viel Lohnsteuer abgezogen bekommen. Der Ausgleich erfolgt jetzt mit der Dezember-Abrechnung auf einen Schlag - dadurch wird weniger Lohnsteuer vom Bruttogehalt abgezogen.

Übrigens: Die Anpassung des Grundfreibetrags hat auch Auswirkungen für Ruheständler. Sie sind nämlich dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, wenn ihre Gesamteinkünfte den Grundfreibetrag überschreiten. Diese neue Grenze liegt für sie für 2024 nun also bei 11.784 Euro anstatt zuvor 11.604 Euro.