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Fast 13 Mrd. Mark im Umlauf Fast 13 Mrd. Mark im Umlauf: Haben Sie auch noch D-Mark-Münzen zu Hause?

08.04.2015, 14:56
13 Jahre nach der Euro-Einführung sind noch 12,9 Milliarden D-Mark im Umlauf – im Gegensatz zu manch anderen Alt-Währungen lässt sich die Deutsche Mark aber noch umtauschen.
13 Jahre nach der Euro-Einführung sind noch 12,9 Milliarden D-Mark im Umlauf – im Gegensatz zu manch anderen Alt-Währungen lässt sich die Deutsche Mark aber noch umtauschen. dpa Lizenz

Sie befinden sich in Hosentaschen, Jacken, Schatullen und Dosen: Alte Münzen und Scheine der Deutschen Mark. So manch einer wünscht sich die D-Mark auch 13 Jahre nach der Euroeinführung als Währung zurück. Vielleicht wurden deshalb 6,1 Milliarden Mark in Banknoten und 6,8 Milliarden Mark in Münzgeld noch nicht in Euro getauscht? Egal wo man auf die frühere Währung trifft, wer sie nicht für spätere Generationen aufheben möchte, kann sie weiterhin kostenlos umtauschen.

Bundesbank nimmt noch D-Mark an

In der örtlichen Sparkasse oder anderen Geldhäusern ist der Umtausch der D-Mark nicht mehr möglich. Jedoch in den 41 Filialen der Deutschen Bundesbank, die vom nördlichsten Punkt in Kiel bis zum südlichsten in Freiburg auf ganz Deutschland verteilt sind. Der Kurs von 1,95583 D-Mark für einen Euro ist seit jeher fix. Bei der Bundesbank können Verbraucher Scheine und Münzen unbegrenzt und vor allem kostenlos umtauschen.

Lässt sich altes Reisegeld umtauschen?

Der Bankenverband weist jedoch darauf hin, dass derjenige Pech hat, der Französische Franc oder Italienische Lira findet. Ein Umtausch in Euro ist hier nicht mehr möglich. Anders sieht der Umtausch für Spanische Peseten aus, die noch bis 2020 gegen Euro getauscht werden können. Bargeldbestände wie der Schilling aus Österreich, das Irische Pfund oder der Belgische Franken können wie die Deutsche Mark weiterhin unbegrenzt in den hiesigen Bundes- und Nationalbanken getauscht werden.

Weltweit kostenlos abheben

Die Deutschen zahlen laut Notenbank am liebsten bar. Im Schnitt hat jeder Deutsche 103 Euro im Geldbeutel, davon 5,73 Euro als Münzgeld. Dennoch steigt allmählich die Zahl der gezahlten Summen mit der Girocard – der früheren EC-Karte. Meist handelt es sich dabei um Beträge zwischen 50 und 500 Euro. Für höhere Summen wird dann doch die Überweisung bevorzugt. Vor allem junge Menschen sind neuen Bezahlformen gegenüber aufgeschlossen. (Biallo/gs)

Nach der DM kam der Euro. Viele heben ihre Mark-Stücke für spätere Generationen auf.
Nach der DM kam der Euro. Viele heben ihre Mark-Stücke für spätere Generationen auf.
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