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Elf Tipps Elf Tipps: So wird der Urlaub mit Kleinkindern entspannter

04.06.2017, 04:30
Langstreckenflug oder lieber mit dem Auto an die Nordsee? Der erste Urlaub mit Baby ist immer aufregend.
Langstreckenflug oder lieber mit dem Auto an die Nordsee? Der erste Urlaub mit Baby ist immer aufregend. imago/blickwinkel

Urlaub mit Kindern ist wie zuhause sein – nur unter erschwerten Bedingungen. So berichten Eltern oft, wenn sie aus dem ersten Urlaub mit den Kindern zurückkehren.  Die Kinder sind unruhig, weil die Umgebung neu ist, weil sich das Bett ungewohnt anfühlt, weil es mit der Flasche länger dauert, weil Mama und Papa den Wasserkocher nicht finden. Das muss aber alles nicht sein. Wir haben Tipps von erfahrenen Eltern eingeholt, wie es mit der Entspannung doch noch etwas wird.

Haus ohne Pool

Wenn die Kinder noch nicht schwimmen können, ist es ratsam, sich eine Unterkunft zu suchen, in der es kein Schwimmbad gibt. Sonst können sich die Eltern in keiner Minute wirklich entspannen, weil sie immer schauen müssen, ob das Kind nicht aus Versehen ins kühle Nass gefallen ist.

Garten mit Begrenzung

Wenn es am Haus einen Garten gibt, ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass es eine Begrenzung oder Umzäunung gibt, damit man auch ein zweijähriges Kind mal laufen lassen kann, ohne immer in Habachtstellung zu sein – oder hinterherlaufen zu müssen.

Rituale schaffen

Kinder lieben Rituale, wenn sie in den ersten Tagen unsicher sind, ist es gut, Wiederkehrendes und Verlässliches zu schaffen. Jeden Morgen am gleichen Ort frühstücken kann schon helfen, denn es bringt Sicherheit in der ungewohnten Umgebung.

Kindersichere Umgebung

Am Anreisetag sollten Eltern alles Zerbrechliche einfach wegräumen. Es bringt nichts, den ganzen Tag um eine Vase herumzutanzen und das Kind zu ermahnen, es solle sie bitte nicht anfassen. Vorher auch schauen, ob es Glastüren im Haus oder Raum gibt. Dann am besten eine andere Unterkunft buchen…

Mit Freunden fahren

Wer mit größeren Kindern verreist, weiß, wie wertvoll andere Freunde mit Kindern sein können, denn sie beschäftigen sich dann im besten Fall miteinander, während die Eltern endlich mal wieder ein Buch lesen oder joggen gehen können. Aber auch bei kleineren Kindern kann es toll sein, mit Freunden zu verreisen – und sei es nur dafür, dass sie am Abend mal eine Stunde das Babyphone nehmen, während die Eltern sich kurz zu zweit an den Strand setzen.

Kinderfreundliche Orte

Wenn die Ferienanlage als „kinderfreundlich“ bezeichnet wird, können Eltern sicher sein, dass niemand sich über Lärm oder Matsch am Buffet beschweren wird. Das nimmt sehr viel Druck aus dem Urlaub. Und vor allem: Es wird viele andere Eltern mit Kindern geben, mit denen sie sich austauschen und anfreunden können.

Essentielles mitnehmen

Das Kind kann ohne sein Nachtlicht nicht einschlafen? Es lohnt sich, das dann einfach mitzunehmen. Alles, was das Kind an Gewohntem in den Ferien wiederentdeckt, kann die Laune deutlich besser machen.

Stamm-Orte

Ganz besonders empfehlenswert ist es, wenn Eltern immer wieder an denselben Ort fahren. Schon beim zweiten Mal werden die Kinder Dinge wiederentdecken, was die Eingewöhnungsphase am neuen Ort sehr erleichtern kann. Mit jedem Jahr wird es einfacher werden, weil die Kinder sich auskennen. Und die Eltern auch.

Familie einbinden

Wie wäre es mal mit einem Urlaub zusammen mit den Großeltern? Die könnten im Haus nebenan wohnen und man teilt sich die Ausflüge auf. Mal fahren Oma und Opa los, mal die Eltern. Die Kinder bleiben derweil jeweils beim Daheimgebliebenen. Sehr entspannt für alle – solange das Verhältnis untereinander gut ist.

Ziel gut auswählen

Kinder brauchen Auslauf, Städtereisen eignen sich mit den meisten Kleinkindern nicht. Bevor also alle frustriert sind, weil das Restaurant zu voll und das Museum zu langweilig ist, kann ein Bauernhof mit Tieren viel entspannter sein. Die Eltern können es sich im Liegestuhl bequem machen, während die Kinder die Hühner füttern.

Entspannen

Am Ende hilft vor allem Vertrauen und Zurücklehnen. Ein Urlaub ist nicht mehr so wie damals. Ausschlafen, in den Tag hinein leben, spontan sein…nun ja, wer diese Ansprüche runterschraubt, ist klar im Vorteil. Und er kann sich darauf verlassen: das kommt irgendwann wieder! Wenn die Kinder größer sind.

Bis dahin tut es aber auch ein Kompromiss – sofern sich alle darauf einlassen. Ein Bauernhof-Urlaub mag nicht so spannend sein wie Backpacking in Thailand. Dafür haben sie ein nach Mist riechendes glucksend-glückliches Kind an ihrer Seite, das ihnen ganz andere Abenteuer beschert. Und die Eltern können sich ein bisschen ausruhen, um den noch kommenden Abenteuern kräftemäßig gewachsen zu sein. Win win für alle.