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Sechs Schritte Sechs Schritte: Was mache ich bei Pannen auf der Autobahn?

07.10.2015, 09:53
Wenn das Auto liegen bleibt, sollten sich die Insassen hinter die Leitplanke begeben.
Wenn das Auto liegen bleibt, sollten sich die Insassen hinter die Leitplanke begeben. dpa Lizenz

Das Wichtigste ist, dass Sie nicht in Panik verfallen und vorschnell handeln. Bedenken Sie, dass die Autos auf der Autobahn nicht mit Fußgängern rechnen und wesentlich schneller unterwegs sind als in der Stadt. Mit diesen Tipps meistern Sie die nächsten Pannen auf der Autobahn.

Schritt 1: Warnblinker einschalten

Sobald Sie merken, dass mit ihrem Auto etwas nicht stimmt, sollten Sie den Warnblinker einschalten, um den rückwärtigen Verkehr zu warnen. Sollte auch der Warnblinker ausgefallen sein, müssen Sie per Handzeichen auf sich aufmerksam machen. Dies sollte wenn möglich der Beifahrer übernehmen.

Schritt 2: Weg von der Fahrbahn

Steuern Sie bei den ersten Hinweisen auf eine Panne eine geeignete Stelle zum Anhalten an, möglichst eine Pannenbucht oder einen regulären Parkplatz. Wer es nicht bis dorthin schafft, muss sein Fahrzeug auf dem Seitenstreifen, auf jeden Fall aber so weit wie möglich am rechten Fahrbahnrand abstellen.

Schritt 3: Warnweste anziehen

Sobald das Fahrzeug steht, sollten Sie eine Warnweste anziehen. Falls die Situation es erlaubt, können Sie zuerst aussteigen und sie draußen anlegen. Ab dem 1. Juli 2014 gilt in Deutschland die Mitführpflicht einer solchen. „Wir empfehlen jedoch, zusätzliche Westen mitzuführen, sodass auch Mitfahrer von Weitem erkennbar das Auto verlassen können“, erläutert Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW).

„Besonders wichtig: Verlassen Sie das Fahrzeug auf der Beifahrerseite und begeben Sie sich direkt hinter die Leitplanke“, so Bodewig.

Schritt 4: Das Warndreieck aufstellen

Wenn alle Insassen vor dem fließenden Verkehr in Sicherheit sind, sichern Sie das Fahrzeug ab: Stellen Sie das Warndreieck am rechten Fahrbahnrand auf. Auf Autobahnen sollte es 150 Meter vor dem liegen gebliebenen Fahrzeug aufgestellt werden, damit den nachfolgenden Verkehrsteilnehmern genügend Zeit bleibt, ihr Fahrverhalten darauf einzustellen. Orientierungshilfen bieten die Leitpfosten, die alle 50 Meter aufgestellt sind.

Schritt 5: Notruf absetzen

Erst danach rufen Sie den Pannendienst. Viele Fahrer nutzen hierfür ihr Handy. Wichtig ist, den genauen Pannenort und die Fahrtrichtung zu übermitteln. Per GPS am Navigationsgerät oder dem Smartphone lassen sich Personen mühelos orten.

Wenn Sie eine Notrufsäule nutzen, übermittelt diese automatisch Ihren Standort und hilft bei Funklöchern oder leeren Handy-Akkus – schnell und unkompliziert. Die nächstgelegene Säule finden Autofahrer, wenn sie den schwarzen Pfeilen auf den Leitpfosten folgen.

Schritt 6: Sicher warten

In jedem Fall geht die eigene Sicherheit vor. Fahrer und Insassen gehören immer hinter die Leitplanke und nicht auf die Fahrbahn! Verlassen Sie Ihren sicheren Standort auch nicht, um Ausschau nach dem Pannendienst zu halten – er wird Sie sicher finden, auch hinter der Leitplanke. (dmn, mit Material von dpp)

In unserer Bilderstrecke sehen Sie, was zu tun ist:

Die Warnweste sollte unbedingt vor dem Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden. Dann wird das Warndreieck aufgestellt.
Die Warnweste sollte unbedingt vor dem Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden. Dann wird das Warndreieck aufgestellt.
dpa Lizenz
Die Notrufsäule mit der Nummer 19829 auf der A7 bei Langenau ist die meistgenutze Notrufsäule Deutschlands.
Die Notrufsäule mit der Nummer 19829 auf der A7 bei Langenau ist die meistgenutze Notrufsäule Deutschlands.
dpa Lizenz