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Rumänien, Lettland Rumänien, Lettland: In diesen EU-Ländern fährt man gefährlich

17.12.2013, 17:30
Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland sinkt. Bahnfahren ist allerdings um ein Vielfaches sicherer.
Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland sinkt. Bahnfahren ist allerdings um ein Vielfaches sicherer. dpa Lizenz

Das geht aus einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes zu 23 europäischen Ländern hervor, die der Lobbyverein Allianz pro Schiene veröffentlicht hat. Statistisch gesehen sind Reisende in diesen Ländern deutlich sicherer unterwegs, wenn sie mit dem Zug fahren. Die Zahl der Menschen, die bei Bahnunglücken starben, lag dort um ein Vielfaches unter der für den Autoverkehr.

Um die Länder-Statistiken miteinander vergleichen zu können, errechnete der Verein eine abstrakte Kennzahl: getötete Auto-Insassen pro eine Milliarde Personenkilometer.

Risiko nach Ländern

In Deutschland kamen demnach zwischen 2005 und 2011 auf eine Milliarde insgesamt gefahrene Kilometer fast 3 Menschen, die bei einem Autounfall starben. In Rumänien waren es mehr als 15, in Lettland fast 11, in Ungarn etwas weniger als 10. Nur Schweden (knapp 3), Großbritannien und die Niederlande (beide knapp 2) haben noch geringere Werte als Deutschland.

Im Bahnverkehr war die Zahl in allen verglichenen Ländern um ein Vielfaches geringer – überall blieb sie unter dem Wert 1. In Deutschland lag sie im genannten Zeitraum bei nicht einmal 0,1, in Rumänien und Ungarn bei knapp 0,7, in Lettland bei etwas weniger als 0,2.

Rumänien

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 15,1

Bahn: 0,68

Lettland

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 10,9

Bahn: 0,16

Ungarn

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 9,9

Bahn: 0,66

Slowakei

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 9,6

Bahn: 0,63

Polen

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 8,7

Bahn: 0,39

Estland

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 8,6

Bahn: 0

Tschechien

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 7,8

Bahn: 0,62

Griechenland

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 7,0

Bahn: 0,45

Österreich

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 4,9

Bahn: 0,07

Belgien

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 4,6

Bahn: 0,50

Zum Vergleich: Deutschland

Getötete Reisende pro Mrd. Personenkilometer:

Auto: 2,7

Bahn: 0,04

Alle Daten des Vergleichs von Allianz pro Schiene finden Sie in dieser PDF-Grafik (Link klicken).

Gefahr in Deutschland nimmt ab

In Deutschland ist Autofahren im Vergleich zu Bahnreisen sicherer geworden. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Auto ums Leben zu kommen, nach wie vor um ein Vielfaches höher als bei einer Bahnfahrt. Nach den Berechnungen von Allianz pro Schiene war das Todesrisiko im Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2012 für Insassen eines Pkw 54-mal höher als für Bahnreisende. Vor zwei Jahren war es noch 67-mal höher. Damals hatte die Allianz pro Schiene die Jahre 2004 bis 2010 untersucht.

Die Opferzahlen im deutschen Straßenverkehr sinken seit Jahren mit wenigen Ausnahmen. 2013 dürften es etwa 3250 Verkehrstote sein nach 3600 im vergangenen Jahr. (dmn, dpa)

Weltweit drohen Autofahrern Gefahrenauf schmalen Bergpässen und Buckelpisten.

In Rumänien ist das Risiko, im Auto tödlich zu verunglücken, höher als in anderen EU-Staaten. Das hat der Lobbyverein Allianz pro Schiene in einem Vergleich statistischer Daten herausgefunden.
In Rumänien ist das Risiko, im Auto tödlich zu verunglücken, höher als in anderen EU-Staaten. Das hat der Lobbyverein Allianz pro Schiene in einem Vergleich statistischer Daten herausgefunden.
dpa Lizenz