Peugeot 1007 Peugeot 1007: Mit Schiebetüren in jede Parklücke
Saarbrücken/MZ. - Wie ein Micro-Van
Anders der neue Peugeot 1007, der erst im September 2005 ausgeliefert wird und dem 107 den Vortritt lässt. Mit einer Länge von 3,73 Metern ist der 1007 kein Riese, aber ein Kleinwagen, der durch seine Höhe von 1,62 ein gutes Raumgefühl vermittelt. Fahrer und Beifahrer genießen auf weich gepolsterten Sitzen einen guten Rund-um-Blick und freuen sich über die etwas erhöhte Sitzposition im Stile eines Micro-Vans.
Auf den beiden Einzelsitzen im Fond geht es weitaus beengter zu, auch wenn sich die Sitze um 230 Millimeter in der Längsrichtung verstellen lassen. Vorteil: ein Plus an Beinfreiheit, Nachteil: ein Minus an Gepäckraum. Daher empfiehlt es sich, wenn man zu zweit unterwegs ist, den Fond vornehmlich als Gepäckraum zu nutzen (maximales Ladevolumen 1 000 Liter). Und klappt man den Beifahrersitz um, findet sogar ein Mountainbike Platz.
Problem Gurt
Ein Novum im Segment der Kleinwagen sind beim Peugeot 1007 die elektrischen Schiebetüren, durch die sich das Ein- und Aussteigen sehr bequem vollzieht. Ob dies nun wirklich so praktisch ist, bleibt eine Frage des persönlichen Empfindens. Eine Autotür per Hand öffnen und schließen, ist zweifellos der schnellere Vorgang. Denn zunächst einmal muss man stets den Schlüsselbart in die Richtung des parkenden 1007 richten, um zu entriegeln und anschließend die linke oder rechte Schiebetür per Knopfdruck elektrisch zu öffnen.
Vorteil: Auch in engen Parklücken, bei denen sich eine konventionelle Autotür nur einen Spalt öffnen lässt, finden Fahrer / Beifahrer problemlos Einlass. Nachteil: Das Anlegen des Sicherheitsgurtes wird zu einer umständlichen Prozedur, weil die 1 370 Millimeter lange Schiebetür eine weit nach hinten angebrachte Sicherheitsgurtführung voraussetzt. Ein direkt am Sitz integrierter Sicherheitsgurt wäre die bessere Lösung gewesen. Sinnvoll: Fährt man los, lassen sich die Schiebetüren aus Sicherheitsgründen ab fünf km / h nicht mehr elektrisch öffnen.
Drei Motoren stehen zur Wahl: Bei einem Leergewicht von mindestens 1 243 kg hat der 1.4-Liter Vierzylinder Turbodiesel mit Common Rail Einspritzung (kurz HDi) und 68 PS so seine Mühen den 1007 auf Trab zu halten. Der 1.4 HDI ist nach der Abgasnorm Euro 4 eingestuft, wird aber nicht mit einem Rußpartikelfilter angeboten. Diese Technik ist im PSA Konzern nur für HDi-Motoren ab 1,6-Liter Hubraum vorgesehen.
Sieben Airbags an Bord
Wer häufig im Kurzstreckenverkehr unterwegs ist, sollte den 1007 mit dem 1,4-Liter Benziner (73 PS) wählen oder gleich den 1,6-Liter Benziner mit 109 PS ordern. Peugeot liefert den 1007 wahlweise in drei Ausstattungen (Filou, Prémium, Sport). Mit 13 650 Euro beginnen die Preise für den 1.4 Filou. Wer 1 100 Euro mehr zahlt, erhält den 1.4 Prémium, der unter anderem mit einer Klimaanlage die bessere Ausstattung bietet.
Den Aufpreis von 1 250 Euro vom 1,4-Benziner zum 1,4 HDi kann man sich getrost sparen. Der 1.6 Benziner startet als Prémium mit 16 000 Euro, hier ist stets das automatisierte Fünfganggetriebe "2-Tronic" serienmäßig. Vorbildlich zeigt sich die Sicherheitsausstattung schon beim 1007 Einstiegsmodell: Sieben Airbags (!), ABS samt elektronischer Bremskraftverteilung und ESP sind serienmäßig an Bord.