MZ-Test: BMW F 650 GS MZ-Test: BMW F 650 GS: Draufsetzen, losfahren, wohlfühlen
München/MZ. - BMW nimmt für sich in Anspruch, dieseMotorradkategorie erfunden zu haben. Als dieBayern vor acht Jahren mit der F 650 auf denMarkt kamen, horchte die Motorradwelt auf.Da war ein Motorrad da, das unkompliziertund vielseitig war und zugleich höchsten technischenStandard in seiners>Klasse hatte. Und auchden Namen für das neue Motorradkonzept lieferteBMW gleich mit: Funduro, eben das Motorrad,das Spaß (engl: Fun) macht.
Spaß hat es auch den F 650-Verkäuferngemacht. Im letzten Jahr stieg das Nachfolge-Modellder ersten F 650 auf Platz vier der Verkaufsstatistik.F 650 GS heißt die aktuelle Variante fürden Einstieg in die Freude am (Motorrad-)Fahren.Die Zielgruppen dafür sind klar definiert:Motorrad-Einsteiger, die eine "Große" fahrenwollen und dürfen, Aufsteiger (aus der Viertelliter-Klasse),Wiedereinsteiger nach Jahren der Bike-Abstinenzund alle die, die meinen, 650 Kubik und 50PS reichen.
Das Funduro F 650 GS ist in der klar eingeteiltenWelt der Bike-Kategorien eine Reiseenduro,was heißt, damit kann man locker hunderteKilometer auf der Autobahn abspulen, ausreichendflink (und schräg) um enge Kurven flitzenund gegen einen Ausritt ins Gelände hat diesesMotorrad auch nichts.
Die leichte Maschine (nur 193 Kilo) ist einAlleskönner, wenn man im jeweiligen Terrainnicht Grenzbereiche erreichen will. Aber fürdie ist der wassergekühlte Einzylinder-Motorauch nicht geschaffen worden.
Mit den 50 PS ist man, wenn es sein muss,s>über 160 km/h schnell. Bei 5000 Umdrehungenliegt ein Drehmoment von 60 Nm an und dasreicht auch im Soziusbetrieb gut aus, um sichaus niedrigen Drehzahlbereichen hochziehenzu lassen - so kräftig, wie das eben ein Einzylinderkann. Der Benzinverbrauch ist klassenüblich.Im MZ-Test waren es über mehr als 1500 Kilometerum die 4,6 Liter auf 100 Kilometer, wer untervier Liter kommen möchte, sollte entspanntmit 90 über lange Strecken rollen.