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MZ-Fahrbericht: Yamaha FZS 600 Fazer MZ-Fahrbericht: Yamaha FZS 600 Fazer: Leichtfüßiger und lockerer Alleskönner

Von Werner Wagner 31.07.2003, 20:39

Düsseldorf/mid. - Unspektakulär als "Mittelklasse-Allrounder" wird die Yamaha FZS 600 Fazer gerne bezeichnet. Seit mehr als fünf Jahren bereichert sie das Motorradangebot, für diese Saison wurde die zweite Auflage an den Start geschickt. Die mandeläugig verkleidete Japanerin muss sich wirklich nicht verstecken. 95 PS leistet der flüssigkeitsgekühlte Vierzylindermotor mit 599 ccm Hubraum und muss gerade mal 214 Kilogramm in Bewegung bringen. In gut drei Sekunden ist bereits die 100-km / h-Marke erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 213 km / h.

Wenngleich zum Abrufen der vollen Power ordentlich Drehzahlen notwendig sind: Erst bei 11 500 Umdrehungen ist die Leistungsspitze erreicht, fürs maximale Drehmoment von nicht gerade berauschenden 61 Nm bedarf es 9 500 Umdrehungen. Da heißt es flott zu schalten, wenn man die zügigere Fahrweise bevorzugt. Die sechs Gänge sind ruck, zuck gewechselt. Da die kleine Fazer so locker um jede Kurve wetzt, leicht einlenkt und stabil durchfährt, verliert die akustische Drehzahlbremse schnell ihre Wirkung: Die ungemein handliche Yamaha reizt einfach viel zu sehr, um sich selbst zu beschränken.

Gute Noten verdienen sich die Scheibenbremsen, die aufrechte und bequeme Sitzposition und der akzeptable Verbrauch von 5,8 Litern Normalbenzin auf 100 Kilometer. Weniger überzeugen können die rutschige und schmale Sitzbank, der wenig ausgeprägte Sozius-Komfort, die viel zu fummeligen Knöpfe und Schalter und die zu eng beieinander liegenden Haupt- und Seitenständer. Eine Abgasreinigung fehlt völlig. 6 990 Euro verlangt Yamaha für die Fazer.