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Autobahn-Stauprognose Leere Autobahnen - volle Innenstädte

Am zweiten Adventswochenende wird eine entspannte Verkehrslage auf den Autobahnen erwartet, die nur Baustellen und Winterwetter trüben könnten - die Innenstädte aber füllen sich vorweihnachtlich.

Von dpa 02.12.2024, 11:54
Auf den Autobahnen wird moderater Verkehr erwartet, bei Baustellen und winterlichem Wetter könnte es punktuell stocken.
Auf den Autobahnen wird moderater Verkehr erwartet, bei Baustellen und winterlichem Wetter könnte es punktuell stocken. dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

München - Gute Nachrichten für alle, die am kommenden Wochenende (6. bis 8. Dezember) auf die Autobahnen wollen. Neben dem typischen Pendlerverkehr ab dem frühen Freitagmittag dürfte sich die Lage dort am Samstag und Sonntag sehr entspannt zeigen.

Die Autoclubs ACE und ADAC erwarten auf den Autobahnen nur moderaten Reiseverkehr und ein weitgehend ruhiges Verkehrsgeschehen. „Adventsruhe auf den Autobahnen“, überschreibt etwa der ADAC seine Prognose. 

Stockender Verkehr und Staugefahr sind den Angaben zufolge lediglich bei winterlichem Wetter und im Bereich von Baustellen zu erwarten. Von letzteren zählt der ADAC aktuell noch rund 1.100. Auch bei geplanten Teilstücksperrungen kann es infolge von Umleitungen länger dauern - so etwa in einigen Abschnitten der A 1, A 3 und A 7.

Weihnachtstrubel in den Innenstädten

Allerdings dürfte vorweihnachtlicher Einkaufsverkehr die Innenstädte lähmen, so der ACE. Das macht sich speziell am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag bemerkbar. Auch die zahlreichen Weihnachtsmärkte dürften wieder Ziel vieler Ausflügler werden - auch am Sonntag. Da Parkplätze in der City oft Mangelware sind, sollte man möglichst auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen und etwa auch Park-and-Ride-Angebote nutzen.

Natürlich können mancherorts nicht nur der erste Schnee, sondern auch Nebel, rutschige Straßen durch Laub, Niederschlag und überfrierende Nässe zu Verzögerungen führen. Vor allem höhere Lagen sollte man ohne Winterausrüstung des Autos nun nicht mehr ansteuern. Und auch sonst raten die Clubs jetzt dringlich zur Winterbereifung.

Der ACE rechnet insgesamt auf folgenden Strecken mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):

A 1
Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 3
Duisburg - Köln und Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg
A 5
Karlsruhe - Heidelberg - Frankfurt/Main
A 6
Heilbronn - Mannheim
A 7
Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8
Salzburg – München und Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
A 9
München – Nürnberg
A 10
Berliner Ring
A 81
Stuttgart – Heilbronn
A 93
Rosenheim – Kiefersfelden
A 99
Umfahrung München


Und, wie läuft's auf den Autobahnen in der Schweiz und in Österreich? Die Lage dürfte sich ähnlich zeigen wie in Deutschland: sehr entspannt auf den Autobahnen - voll wird's in den Innenstädten.

Länger kann es auch weiterhin aufgrund einer Großbaustelle auf der Tauernautobahn (Tunnelkette Golling – Werfen) dauern. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Der ACE geht von einer durchschnittlichen 
Fahrtzeitverlängerung von mindestens 30 Minuten je Richtung aus. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel. Außerdem ist die Reschenpass-Route noch bis 19. Dezember gesperrt. 

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind bereits viele Alpenpässe gesperrt. Und es muss auch mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten jederzeit gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Und auch das noch: Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Wartezeiten sind in der Regel recht kurz. 

Die Wartezeiten etwa für die österreichischen Autobahn-Grenzübergänge Walserberg, Kiefersfelden und Suben können vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag eingesehen werden.