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Anlagenmechaniker Anlagenmechaniker: Auf Baustellen ist jeder Tag anders

27.07.2007, 07:02

Halle/MZ. - In allen baulichen Einrichtungen sind Wasseranschlüsse und Sanitäranlagen zu finden. Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen werden in jeden Neubau installiert, Rohrleitungen für diese Technik verlegt. Die Pleitz GmbH in Laucha (Burgenlandkreis) beispielsweise kann ein Lied davon singen. Sie gehört nach Angaben der Handwerkskammer Halle zu den leistungsstärksten Haustechnikunternehmen und ist mit ihren fast 200 Mitarbeitern bundesweit tätig. Viele Lehrlinge werden nach der Ausbildung übernommen.

"Unsere Kunden verlangen Termintreue und beste Qualitätsarbeit", sagt Geschäftsführer Olaf Pleitz. Beispielsweise in Krankenhausbauten sei äußerste Präzisionsarbeit gefragt. Darauf müsse er sich auch bei seinen Mitarbeitern verlassen können. Das lerne jeder bereits in der Ausbildung.

Christoph Wicht hat fast 50 Bewerbungen nach seinem Realschulabschluss geschrieben. Ein vorbereitendes Betriebspraktikum bei der Pleitz GmbH brachte dem 21-Jährigen Glück und die ersehnte Lehrstelle. Für ihn beginnt im August das dritte Lehrjahr.

"Die Arbeit macht Spaß, ich komme viel rum, bin auf Baustellen im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Jeder Tag ist anders", sagt Christoph Wicht. Auf die Baustellen darf er, seit er volljährig ist. Und da kommt ihm auch seine Fahrerlaubnis zugute, um flexibel zu sein.

Dreieinhalb Jahre dauert die Aus-bildung. In dieser Zeit lernt jeder Lehrling alles, egal, wo er später einmal arbeiten wird: Heizungsanlagen erstellen und warten, Regel- und Steuertechnik und auch Vorschriften verstehen. Für große industrielle Versorgungsanlagen müssen oft individuelle Lösungen vorgelegt und ausgeführt werden. Deshalb erwartet die Schulabgänger ein sehr anspruchsvoller Beruf. Dass für die technischen Tätigkeiten vor allem gute naturwissenschaftliche Kenntnisse wichtig sind, versteht sich. Und man muss zupacken und sich bewegen können.

Neben der betrieblichen Ausbildung findet die überbetriebliche im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Stedten bei Eisleben statt, die Pleitzer Lehrlinge gehen in die Berufsschule in Zeitz. Das Lernen hört auch mit dem Gesellenbrief in der Tasche nicht auf. Gefragt sind regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zum Meisterabschluss. "Gute Techniker sind für große Aufgaben gefragt", meint Olaf Pleitz.

Weitere Auskünfte erteilt die Handwerkskammer Halle unter Telefon 0345 / 2999 210