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Vera Tschechowa Vera Tschechowa: Elvis lief ihr nach

21.07.2010, 17:39

BERLIN/DPA. - Zuschauer kennen die Schauspielerin mit den markanten Augen aus Filmen wie "Zeit der Empfindsamkeit", "Rausch der Verwandlung" oder TV-Serien. Mit ihrem damaligen Ehemann Vadim Glowna drehte sie in den 80er Jahren den Cannes-Beitrag "Desperado City", die Max-Frisch-Verfilmung "Blaubart" und den Dokumentarspielfilm "Tschechow in meinem Leben". Unter der Regie von Rudolf Thome entstand "Tarot" nach Goethes "Wahlverwandtschaften". Später porträtierte sie Filmgrößen wie Michael Ballhaus und Katja Riemann.

Sowohl ihre Mutter als auch ihre Großmutter waren Schauspielerinnen. Der Dichter Anton Tschechow ist ihr Urgroßonkel. Ursprünglich wollte sie Bühnenbildnerin werden, das Schauspielern lernte sie in Berlin und München. Ihre Leinwandkarriere begann 1956 in Heinz Erhardts "Witwer mit fünf Töchtern", einem typischen Film der Wirtschaftswunderzeit.

Bei einer Theatervorstellung in München gefiel sie Elvis Presley, der sie mit Leibwächtern nach Hause begleitete. Dort habe die Mutter wenig begeistert reagiert, wie sich Tschechowa erinnert. "Was will denn der hier?", habe diese gesagt und Elvis verabschiedet.

In ihrem Leben habe eindeutig das Glück überwogen, sagt Vera Tschechowa. Sie ist seit fast 20 Jahren mit dem Unternehmer Peter Paschek verheiratet und lebt in Berlin.