Tag 3 im Dschungelcamp Tag 3 im Dschungelcamp: Schon jetzt steht das Lieblingsopfer fest - Gisele Oppermann hat nichts zu lachen

Köln - Kennen Sie schon die „Gisele-Diät“? Nein? Das Prinzip ist leicht erklärt: Man ernährt sich zwei Wochen lang nur von Reis und Bohnen. Gewichtsverlust – garantiert.
Nervenzusammenbrüche – erst recht. Darauf wird es wohl bei den Dschungelcamp-Bewohnern hinauslaufen, nachdem es kam, wie es kommen musste: Hysterie-Heulboje Gisele bricht ihre zweite Dschungelprüfung ab und kehrt ohne Sterne zurück ins Camp. Wer den Willen der Dschungelcamp-Zuschauer kennt, weiß, was das heißt: ab jetzt wird Gisele wohl in jede Prüfung gewählt, die da kommt.
Für das eh schon dünne Nervenkostüm der anderen Bewohner (ganz vorne mit dabei: Currywurst-Choleriker Chris Töpperwien) dürfte der Essensentzug zu Herausforderung werden, denn die Animositäten im Camp kochen bereits mächtig hoch. Tag 3 im Dschungel im Überblick.
Arbeitslos und abgewrackt
In feinster RTL-Manier trägt die Dschungelprüfung für Gisele den zweideutigen Namen „Abgewrackt“. Antwortete das ehemalige Model doch gestern noch auf die Frage, was die denn beruflich mache, sie habe gerade gekündigt. In einem gesunkenen Schiffswrack hätte sie nun in zwölf Minuten nach zwölf Sternen tauchen können, umgeben von allerlei Meeresgetier. Gisele hat sich dabei viel vorgenommen: Auf Daniel Hartwichs Frage, ob sie zur Prüfung antreten möchte, ruft sie: „Na klar!“
Reality-TV-erprobte Zuschauer mag das verwundern, klagte Gisele während ihrer Zeit bei Germany’s next Topmodel nicht nur über panische Angst vor Schmetterlingen (situativ anpassbar durch Motten im Dschungeltelefon), sondern auch vor Wasser. Ungünstig, wenn dies nun der elementare Teil der Prüfung ist. Und so sind die guten Vorsätze schnell vergessen: Gisele hat gerade etwa ihren halben großen Zeh ins kühle Nass gesteckt, schon schüttelt sie ein Heulkrampf. „Ahhhh. Ich will es machen, aber es geht nicht."
Dank reichlicher Anfeuerungsversuche durch Daniel Hartwich und Sonja Zietlow wagt Gisele es todesmutig, gar bis zum Bauchnabel ins Wasser zu springen. Dann ist aber endgültig Feierabend. Nach zahlreichen Gottesbeschwörungen und vergossenen Tränen bricht Gisele die Prüfung schließlich ab.
„Am liebsten hätte ich ihn abgeknallt“
Mit ihrem „Bis Morgen!“ hat sich Gisele selbst zum neuen Lieblingsopfer der diesjährigen Staffel ernannt. Damit tritt sie in „große“ Fußstapfen – wir erinnern uns an zahlreiche Prüfungen von Larissa Marolt, Menderes oder Sarah Knappik. Schade eigentlich, würde man doch gerne mal die Camp-Großkotze Gelhaar-Domenico, Yogi-Yotta oder Curry-Chris auf die Probe gestellt sehen.
Große Spannung zwischen Yotta und Chris
Apropos: An der Bettenfrage im Camp scheint sich die Spannung zwischen Pump-Prollo Yotta und Sonnenbrillen-Heini Chris nun endgültig zu entladen. Curry-Chris will partout sein bequemes Bett nicht aufgeben, damit fair zwischen Boden- und Pritschenplätzen rotiert werden kann. Dass Harmonie-Yogi-Yotta der fairnesshalber darauf besteht, treibt den Rheinländer zur Weißglut: „Ich bleib‘ hier auf meinem Bett! Wenn hier einer 100.000 Euro gewinnt, kriege ich ja auch nichts davon ab.“ Kampfmodus: an!
Leider lässt sich Yotta weniger auf Töpperwiens übertriebenen Aggressionen ein, als dieser gehofft hatte. Dessen „Gutmenschentum“ bringt den Currywurstmann derart auf die Palme, dass er ihm gleich beide Mittelfinger zeigt (oh Schreck!). Gisele gegenüber offenbart er am Weiher: „Am liebsten hätte ich ihn abgeknallt, ganz ehrlich.“ Oha. Ob wir dieses Jahr die ersten Handgreiflichkeiten im Dschungel erleben werden?
Bislang unwahrscheinlich, denn Yottas Abneigung richtet sich nicht vorrangig gegen Chris, sondern Dauer-Loserin Gisele. Die war heute nämlich nicht beim „miracle morning“ dabei – und zack, schon gab es keine Sterne! Dann MUSS es ja an Yottas fehlendem Coaching gelegen haben. Glaubt zumindest Motivations-Gott Yotta, seines Zeichens selbst sein größter Fan. Als Sensibelchen Gisele dann auch noch überraschend vehement ihren Bettenschlafplatz verteidigt, sprechen Yottas hasserfüllte Blicke Bände. Wäre er bei der Dschungelprüfung dabei gewesen – er hätte Gisele wohl glatt eigenhändig auf den Grund des Schiffwracks geworfen. Verübeln könnte man es ihm nicht.
Jüngerschwund bei „Bastian Gotta“
Doch auch ansonsten hat es „Bastian Gotta“ nicht leicht. Nicht nur hat Gisele sich von ihrem Mentor verabschiedet (sie hatte ehrlicherweise auch vorher nicht nach seiner „guidance“ gefragt) - der „miracle morning“ hat mit akutem Jüngerschwund zu kämpfen. Kein Wunder, scheint die Message doch immer noch nicht ganz angekommen, oder was heißt noch mal „hälsi“, äh „hilti“, Evelyn?
Dass Verstopfungs-Opi Tommi Pieper als Wunsch für den Tag dann auch noch äußert, sich den Reis reinschütten zu können und dass die Handtücher schneller trocknen, ist es mit Yottas „änatschi“ schon fast dahin. Die Allianz rund um Pommes-Papst Töpperwien plant gar eine Gegendemo in Form des Zwergenlieds. Tag 3 im Camp – die Fronten sind klar. Curry-Chris Andeutungen über Betrugsmaschen von Yotta versprechen weiteres Streit-Potenzial. Fortsetzung folgt!
Evelyn geht auf Konfrontationskurs
Sorgen macht man sich unterdessen um Teamchef Domenico. Punkt 1: beim Vorlesen der Botschaft an die Camper bezweifelt man ernsthaft, ob Domenico seinem Kind einmal das Alphabet wird beibringen können. Punkt 2: aufgrund der Regelverstöße seiner Mitcamper muss der Italiener seine Luxusartikel abgeben – darunter auch sein Haargel. Wie soll die Frise, die verdächtig nach Haarteil aussieht, nun weiter schmalzlockig im Gesicht hängen? Doch wie Domenico es selbst so schön passend formulierte: „Die Laune ist eh im Arsch.“
Zur Verbesserung trägt auch nicht gerade bei, dass Ex-Gspusi Evelyn zunehmend das Gespräch über die beendete Beziehung sucht. Im Dschungeltelefon klagt sie ihr Leid: Nach den zwei Wochen Turtelei bei „Bachelor in Paradise“ war sie sich sicher: Domenico ist ihre große Liebe. Von ihm will sie im Dschungel nun endlich wissen, warum er sie verletzt hat. Böse böse, wer dahinter die Absicht vermutet, mehr Sendezeit zu erhalten! Domenico flüstert schon mal halbleise „Hexe“.
Und was macht der Rest?
Neben den Dauerfronten Sonnenbrillen-Chris vs. Pump-Prollo-Yotta vs. Heulboje-Gisele sowie Hilti-Evelyn vs. Schmalzlocken-Domenico wirken die restlichen Camper zunehmend irrelevant. Ein wenig Alibi-Sendezeit erhält Doreen für ihren ach so dramatischen Rausschmiss bei der Sendung „Dahoam“ (nein, die muss man nicht kennen) und Tommi Piper für sein tägliches Verstopfungsleiden. Danke für das schöne Gespräch.
In die nächste Dschungelprüfung muss dann – Überraschung – Gisele. Immerhin erhält sie dieses Mal Unterstützung vom Currywurstmann. Vielleicht bringt wenigstens der mal Essen nach Hause.
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