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Streaming kompakt Peter Pan, ein Brigderton-Prequel und Russell Crowe

Ein Russell-Crowe-Thriller bei Sky, die Serie „The Congregation“ bei Magenta, ein „Bridgerton“-Spin-off bei Netflix, ein Klassiker-Remake bei Disney und Felix Kummer bei der ARD: Was sich jetzt zu streamen lohnt.

Von dpa 02.05.2023, 11:59
Russell Crowe als Jake in einer Szene des Films "Poker Face".
Russell Crowe als Jake in einer Szene des Films "Poker Face". Arclight Films/Brook Rushton/Sky

Berlin - Ein paar Streaming-Tipps für die nächste Zeit:

Russell Crowe vor und hinter der Kamera: Russell Crowe (59) zählt zu den erfolgreichsten Hollywoodstars. Der gebürtige Neuseeländer, der in Australien lebt, stand dort schon als Teenager auf der Bühne und vor den Kameras. In Hollywood wurde er Ende der 90er Jahre durch den Krimi „L.A. Confidential“ bekannt. Als „Gladiator“-Star Maximus holte er 2001 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Der Schauspieler führt nun auch Regie. Seine zweite Regiearbeit ist ein sogenanntes Sky Original, in dem er auch die Hauptrolle spielt. Tech-Milliardär Jake lädt darin alte Freunde zu einer Pokerrunde ein, bei der es rasch nicht mehr nur um Millionen geht, sondern auch um Leben und Tod. Der Rapper RZA, Liam Hemsworth und Elsa Pataky spielen ebenfalls in dem in Australien gedrehten Film mit. Der Thriller „Poker Face“ von und mit Russell Crowe läuft linear auf dem Kanal Sky Cinema und ist auch auf Abruf verfügbar.

Sektenkrimi: Auf der Suche nach einem Leben ohne Streben nur nach Geld trifft Anna (Alba August) im kleinen schwedischen Ort Knutby auf Pastor Sindre (Einar Bredefeldt) und dessen Pfingstgemeinde. Sie genießt die Warmherzigkeit der Leute. Sie beschließt, bei Sindre und seiner Frau Kristina (Klara Hodell Risberg) als Kindermädchen zu arbeiten. Ehe Anna sich versieht, wird sie aber plötzlich Teil einer fanatischen Sekte mit Gehirnwäsche und sexueller Manipulation. Mordopfer in der Gemeinde ziehen Anna selbst immer tiefer in ein Netz aus Intrigen und Gewalt. Nicht nur Amerika, auch Europa, in diesem Fall Schweden, kann den True-Crime-Trend bedienen. Diese schwedische Serie basiert auf der Romanvorlage „Knutby“ von Jonas Bonnier, der sich echten Morden aus den Jahren nach 2000 widmet. Die sechsteilige Serie „The Congregation“ ist bei Magenta TV als Deutschlandpremiere im Programm.

Bridgerton-Prequel: Die Serie „Bridgerton“ mit bislang zwei Staffeln (2020 und 2022) gehört zu den weltweit erfolgreichsten von Netflix überhaupt. Nun kommt mit „Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Story“ eine Vorgeschichte der Erfolgsserie bei dem Streamingdienst heraus. Fans erfahren hier alles über den Aufstieg von Königin Charlotte, der ersten schwarzen Königin von England. Es geht also im Spin-off weder um Debütantinnen noch um die Bridgerton-Geschwister, die sich in Londons fiktiver High Society des 19. Jahrhunderts auf die Suche nach dem Eheglück machen. Stattdessen erzählen die „Bridgerton“-Schöpfer um Shonda Rhimes in sechs Folgen von etwa 60 Minuten aus dem Leben von Charlotte, die in „Bridgerton“ bereits als kühle Monarchin in Erscheinung tritt. „Queen Charlotte“ zeigt eine Gesellschaft, in der Männer herrschen, im Verborgenen aber eigentlich Frauen die Strippen ziehen. „Queen Charlotte: A Bridgerton Story“ ist ab 4. Mai abrufbar.

Peter-Pan-Remake: Seit Freitag hat der Streamingdienst Disney+ ein Live-Action-Remake des 70 Jahre alten Disney-Zeichentrickklassikers „Peter Pan“ im Programm, der wiederum auf den Erzählungen von J.M. Barrie (1860-1937) basierte. Ihr Londoner Zuhause verlässt die junge Wendy (Ever Anderson) ungern. Doch alles ändert sich, als sie Bekanntschaft mit dem abenteuerlustigen Peter Pan (Alexander Molony) macht, der einfach beschlossen hat, nicht erwachsen zu werden. Peter und die kleine Fee Glöckchen (Yara Shahidi) laden Wendy und ihre Brüder Michael (Jacobi Jupe) und John (Joshua Pickering) ins magische Nimmerland ein. Allerdings lauern hier nicht nur Abenteuer, sondern auch Gefahren, etwa der böse Piraten-Kapitän Hook (Jude Law). Der Film „Peter Pan & Wendy“ ist seit 28. April bei Disney+ verfügbar.

Kummer im Programm: Nach drei Jahren sagte der Chemnitzer Kraftklub-Frontmann Felix Kummer in der Berliner Parkbühne Wuhlheide zu seinem Soloprojekt Adieu - beziehungsweise bye-bye. „Ich mag es, dass man in einer Zeit, in der alles verfügbar ist, Dinge tut, die nicht immer da sind“, sagte Kummer 2019. Der RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) hat fürs ARD-Programm daraus eine dreiteilige Doku namens „Bye, Bye Kummer“ gemacht. Die Doku (ab 5.5. in der ARD Mediathek) zeigt Bildmaterial aus drei Jahren, blickt zurück auf die Ära des Album „Kiox“, begleitet Kummer auch backstage bei den letzten Konzerten. An zwei Abenden im September 2022 kamen Zehntausende in die Wuhlheide. Kollegen wie Nina Chuba, Henning May von AnnenMayKantereit oder Max Raabe waren dabei. Das rbb Fernsehen sendet die Folgen 1 und 2 der Doku an den Dienstagen 9. und 16. Mai (23.30 Uhr). Folge 3 soll in der Nacht 23./24. Mai um 00.00 Uhr gezeigt werden. Neben der Doku erscheint auch ein 90-minütiger Mitschnitt des letzten Konzerts (ebenfalls ab 5.5. in der Mediathek).