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Fat-Shaming Insatiable: Netflix sorgt mit neuer Serie für Fat-Shaming

26.07.2018, 10:04
Niemand mag Dicke? Debbie Ryan (r.) in „Insatiable“
Niemand mag Dicke? Debbie Ryan (r.) in „Insatiable“ Netflix

Los Angeles - Wirbel um die neue Netflix-Serie „Insatiable“ (zu deutsch: „Unersättlich“): Mehr als 130.000 Leute haben jetzt eine Petition bei Change.org unterschrieben, die fordert, dass die Serie abgesetzt wird.

Der Grund: Fat-Shaming, die Serie soll Übergewichtige bloßstellen. „Insatiable“  handelt von einer jungen Frau namens Patty, die nach einem dramatischen Gewichtsverlust eine einzige Mission hat: Sich an allen alten Klassenkameraden, die sie wegen ihres Aussehens gehänselt und gemobbt hatten, zu rächen.

Kritiker meinen: Die Serie vermittle damit eine schädliche Diät-Kultur, der weibliche Körper werde zum Objekt.

Die Message sei, dass man als Mädchen den äußerlichen Ansprüchen von Männern gerecht werden muss, um beliebt und begehrt zu sein. Sprich: man muss dünn sein.

Diskussion erinnert an „Tote Mädchen lügen nicht”

Die hitzige Diskussion erinnert an die Serie „Tote Mädchen lügen nicht”: Damals meinten Kritiker, die Serie würde die Suizidabsicht von Jugendlichen fördern, sie wäre eine „tickende Zeitbombe” (hier mehr dazu). 

Netflix führte damals Warnhinweise zu den einzelnen Folgen ein.

Führt die ähnlich emotional geführte Debatte um „Insatiable” nun dazu, dass diese Serie nun ganz eingestellt wird. Verteidigung kommt von Hauptdarstellerin Debbie Ryan (25): „Wir zeigen etwas, was Realität ist. Auch wenn es schwierig ist und Leuten Angst macht. Ich hoffe, dass die Fans sich die Serie zumindest erst einmal anschauen, bevor sie sie werten.“

Starttermin ist offiziell der 10. August.  (mg/ds)

(Dieser Text erschien zuerst auf Express.de)