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"Bares für Rares" Bares für Rares im ZDF: Seltene Vase von Marlies Schneimann löst ein Bietergefecht aus

Von Lars Niggehoff 05.04.2018, 08:28
Moderiert die Sendung seit der ersten Folge: Horst Lichter ist das Gesicht von „Bares für Rares“ im ZDF.
Moderiert die Sendung seit der ersten Folge: Horst Lichter ist das Gesicht von „Bares für Rares“ im ZDF. ZDF und Frank W. Hempel

Mainz/Köln - Da hat sich der Gang zum Fernsehen aber richtig gelohnt: Deutlich mehr als erwartet bekam Marlies Schneimann (79) bei ihrem Auftritt in der ZDF-Sendung „Bares für Rares”.

Mitgebracht hat sie eine alte Vase. Ein Familienerbstück, das einer ihrer Vorfahren, der Attaché am niederländischen Königshaus war, einst anschaffte.

Moderator Horst Lichter spekuliert deswegen auf ein Stück mit adeliger Geschichte. Doch Experte Albert Maier verrät: Die Vase stammt aus Österreich.

Experte Albert schätzt den Wert der Vase auf mindestens 2.500 Euro

Das im Wiener Jugendstil designte Stück sei etwa 100 Jahre alt. Eigentlich sei es zerbrechlicher als modernes Porzellan. Umso bemerkenswerter, dass die Vase nahezu unbeschädigt sei, konstatiert Fachmann Maier.

Um diese Vase geht es – hier das Video...

Für das Stück könne Schneimann mindestens 2500 Euro erwarten, verrät er. Die alte Dame ist begeistert: „Als er den Preis nannte, bin ich beinahe umgefallen”. Eigentlich hatte sie sich nur etwa 200 Euro erhofft.

Die Händler sind dann aber zunächst zurückhaltend. Zwar haben alle Interesse an dem Stück, doch mehr als 820 Euro will zunächst keiner bieten.

Die Händler bieten sich gegenseitig hoch

Erst als Lichter erwähnt, dass eine solche Vase erst vor Kurzem für 5.000 Euro verkauft wurde, werden sie richtig aktiv. Am Ende bieten sie sich gegenseitig hoch, 2.550 Euro zahlt letztendlich Kunsthändler Julian Schmitz-Avila.

Marlies Schneimann ist am Ende überglücklich. Mit dem Geld kann sie sich wie erhofft den nächsten Urlaub finanzieren.

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

Beste Quoten: So läuft die TV-Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus. 

Seltener Oldtimer erzielt das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer. (lan)

(Der Artikel erschien zuerst bei express.de.)