"Armes Deutschland" auf RTL2: "Armes Deutschland" auf RTL2: Hartz-IV-Eltern mit 14 Kindern schocken mit Einstellung zu ihrem Nachwuchs

Köln - Die neue Folge des RTL-2-Formats „Armes Deutschland – deine Kinder“ provozierte auch dieses Mal wieder mit den Aussagen der porträtierten Hartz-IV-Empfänger. Gefühle zwischen Wut, Mitleid und teils Verständnis wechseln sich im Laufe der Sendung ab.

Eine Familie schockierte besonders: Die Armut regiert hier den Alltag. 14 Kinder zwischen zwei und 19 Jahren haben Vater Ronny (41) und Mutter Simone (43). Für Luxus, wie einen Friseurbesuch, ordentliche Betten oder gar eigene Zimmer, fehlt das Geld.

Die Familie lebt von 3.300 Euro Kindergeld und Hartz IV. Die Eltern sind arbeitslos. Während Simone noch nie gearbeitet hat, musste Ronny seinen Job als Maler und Lackierer vor zehn Jahren aufgeben. Seit dem sind sie Vollzeiteltern.

Die Aussagen der Beiden wirken oft herzlos, Sorgen der Kinder scheinen sie nicht ernst zu nehmen. Dass es bei so vielen Kindern, auf so engem Raum zu Streitigkeiten kommt, ist unausweichlich. Das hinterlässt Spuren: Eingetretene Türen, Löcher in den Wänden und Unordnung dominieren die Wohnung.

Schon die wenigen Einblicke in das Leben der Familie F. bestürzen. Ronny und Simone hingegen sehen das anders, auf Verhütung legen sie keinen Wert. „Wir haben nicht verhütet, weil wir da gar nicht drauf eingegangen sind, dass es passieren könnte. Wenn es passiert, dann passiert es“, sagt die 14-fache Mutter und grinst.

Während der Dreharbeiten ist sie schwanger, das 15. Kind ist auf dem Weg.

Freude über ein neu geborenes Kind scheinen die Beiden nicht mehr zu empfinden: „Etwas Überragendes, Weltbewegendes, ist das jetzt nicht mehr. Ein Schuss, ein Treffer war es aber schon. In 20 Minuten“, resümiert Ronny stolz.

Auf Twitter lassen viele Zuschauer ihrer Empörung freien Lauf:

In „Armes Deutschland - deine Kinder“ zeigt RTL2 in vier Folgen den Alltag von Familien, die finanziell am Existenzminimum leben. Hierbei liegt der Fokus in aller erster Linie auf den Kindern.

(kiba)

(Dieser Artikel erschien zuerst bei express.de)