Schauspieler Schauspieler: Daniel Bruehl ist deutscher Shooting-Star 2003

Hamburg/dpa. - Der Nachwuchsschauspieler Daniel Bruehl (24) ist zum Shooting Star 2003 des deutschen Films gekürt worden. Das teilte die European Film Promotion (EFP) am Dienstag der dpa in Hamburg mit. Bruehl spielte seine erste Hauptrolle im Kino neben Franka Potente in «Schlaraffenland». Für seine Rolle eines schizophrenen Jugendlichen in «Das weiße Rauschen» erhielt er 2001 den Max-Ophüls-Preis. Seine eindringliche Darstellung in den beiden Kinofilmen «Nichts bereuen» und «Vaya con Dios» brachte ihm den Bayerischen Filmpreis 2001 ein. Im Sommer 2002 wurde Bruehl als «Bester Hauptdarsteller» mit dem Deutschen Filmpreis geehrt.
Bei der 53. Berlinale (6.-16. Februar 2003) präsentiert die EFP zum sechsten Mal europäische Nachwuchsstars, die als «Shooting Stars» der internationalen Filmbranche und Presse vorgestellt werden. Die deutschen Schauspieler werden von der Export-Union des deutschen Films (München) bestimmt.
«Ich fühle mich durch diese Nominierung sehr geehrt und freue mich auf einen spannenden Austausch mit jungen Schauspielerinnen und Schauspielern aus anderen Ländern Europas», sagte Bruehl. «Shooting Stars ist für mich eine Chance, über nationale Grenzen hinweg Kontakte zu knüpfen. Sehr gerne würde ich zum Beispiel in meiner zweiten Heimat Spanien arbeiten.»
Mehrere deutsche Shooting Stars sind inzwischen auch international als Schauspieler gefragt. Zu den früheren Preisträgern gehören Franka Potente, die inzwischen sogar in Hollywood Erfolge feiert, Moritz Bleibtreu, August Diehl, Nina Hoss, Heike Makatsch und Antonio Wannek.
Im Frühjahr wird Bruehl mit dem Kinofilm «Goodbye, Lenin» von Wolfgang Becker auf die Leinwand kommen. Vor kurzem stand er außerdem mit seinen Shooting-Star-Kollegen August Diehl und Thure Lindhardt für Achim von Borries' «Liebe in Gedanken» vor der Kamera.
Im Rahmen der «Shooting Stars on Tour» werden die jungen Darsteller auch dem Publikum auf ausländischen Filmfestivals vorgestellt. Finanziert wird diese Initiative mit Hilfe des Media- Programms der Europäischen Union. Für die Präsentation auf der Berlinale wurde außerdem Studio Berlin - Adlershof als Sponsor gewonnen.