Pferdezeitschrift Pferdezeitschrift: Die «Wendy» feiert Geburtstag

Berlin/dapd. - Im Juni desselben Jahreserschien das erste «Wendy»-Heft. Die durchschnittliche verkaufteAuflage habe im vergangenen Jahr bei über 62.000 Exemplaren gelegen,sagte Chefredakteurin Sanya Saydo auf dapd-Anfrage. Damit sei die«Wendy» - die 14-tägig erscheint - nach wie vor die Nummer eins imSegment der Pferdezeitschriften.
Während es beim Erscheinen der ersten Ausgabe noch keineKonkurrenz gab, hätten inzwischen auch andere Verlage das Segmentund die Zielgruppe für sich entdeckt, sagte Saydo. Nun müsse sichdie «Wendy» den heiß umkämpften Markt mit etlichen anderenZeitschriften teilen.
«Mädchen von heute sind genauso verrückt nach Pferden wie nochvor einigen Jahren, trotzdem finden sich in den Listen zum ThemaHobbys Pferde nicht an erster Stelle», sagte Saydo. «Freunde,shoppen, Computer und MP3-Player stehen deutlich vor dem Pferd. Aberkein neues Medium kann den Wunsch, auf einem Pferd zu sitzen undsich den Wind durch die Haare wehen zu lassen, ersetzen.» Hier gehees um Emotionen in «einer oft sehr verwirrenden Lebensphase derMädchen», die heute immer früher beginne.
Die «Wendy»-Leserin sei mittlerweile zwischen acht und zehn Jahrealt. Das sei die Kernzielgruppe. «Es gibt selbstverständlichjüngere, aber auch ältere Leserinnen», sagte die Chefredakteurin.
«Das 'Wendy'-Magazin ist und bleibt ein Magazin für Pferdefans»,sagte Saydo. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Leserin selbstreite, ein Pferd besitz oder noch nie im Leben einen Stall betretenhabe. «Wir bieten Infos rund um Pferdepflege, Reportagen zubeliebten oder auch seltenen Pferderassen, einen spannenden Comic umWendy Thorsteeg und etwas zum Träumen. Worauf wir heutzutageverzichten sind Tieraktionen, die das 'Wendy'-Magazin in derVergangenheit initiiert hat und damit auch recht erfolgreich war.»Einen Ausflug in die Welt der Stars habe die Zeitschrift auch schonhinter sich - «mittlerweile besinnen wir uns wieder auf dieklassischen Pferdethemen», sagte die Chefredakteurin.