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Kinostart: 28. September Kinostart: 28. September: «TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine»

Von Cordula Dieckmann 21.09.2006, 11:53
Klößchen (Lukas Eichhammer), Tim (Jannis Niewöhner), Gaby (Svea Bein) und Karl (Jonathan Dümcke, v.l.) schleichen im neuen Kinofilm «TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine» an einer Wand entlang. (Foto: dpa)
Klößchen (Lukas Eichhammer), Tim (Jannis Niewöhner), Gaby (Svea Bein) und Karl (Jonathan Dümcke, v.l.) schleichen im neuen Kinofilm «TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine» an einer Wand entlang. (Foto: dpa) Constantin

München/dpa. - «TKKG» nennen sich dievier Freunde aus der gleichnamigen Jugendbuchreihe, die mit 106Bänden und mehr als 14 Millionen verkauften Exemplaren zu denBestsellern des Genres gehört. Hinzu kommen mehr als 30 Millionenverkaufte Hörspiele. Nun sind die neugierigen Freunde auch im Kino zubewundern. «TKKG - Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine»heißt der Film unter Regie von Tomy Wigand, der am 28. Septemberanläuft. Die Geschichte über die Suche nach mehreren verschwundenenKindern ist ein solider Jugendfilm ohne große Überraschungen, deraber dennoch dank seiner guten Darsteller spannend ist und keineLangeweile aufkommen lässt.

Unter den Kindern, die wie vom Erdboden verschluckt sind, ist auchKevin (Hauke Diekamp). Der elternlose Junge hat gerade einecomputergesteuerte Mind-Machine erfunden, die die Lernfähigkeit desGehirns enorm verbessern soll. Gabys Vater Kommissar Glockner (JürgenVogel - «Der freie Wille») ist an den Ermittlungen in denVermisstenfällen beteiligt und gar nicht begeistert vom Treibenseiner Tochter und ihrer Freunde. Doch abhalten kann er sie nicht.Auf der Suche nach Kevin und den anderen kommen die vier Freunde undder kleine Mischlingshund Oskar auf die Spur eines bizarrenMenschenexperiments mit monströsen Computern und geraten selber ingroße Gefahr. Im Verdacht haben die vier bei ihren Ermittlungen auchihren Biologielehrer (Ulrich Noethen - «Bibi Blocksberg»).

1992 gab es bereits den TKKG-Film «Drachenauge», der mehr Actionund weniger Gefühle zeigte. «Das ging natürlich zu Lasten der ruhigenMomente, wo es menschelt, wo man in das Innenleben der Person blickenkann», meint TKKG-Autor Rolf Kalmuczak, der unter dem PseudonymStefan Wolf alle Bände und Hörspiele von TKKG geschrieben und damiteine riesige Fangemeinde erobert hat. Auf den Film wirkt sich diereduzierte Action positiv aus. Viele gewichtige Themen kommen zurSprache, wenn auch oft nur kurz: Freundschaft, Tod, Einsamkeit undverantwortungsvoller Umgang mit Technik. Nur am Ende kommt es zumgroßen Show-down in James-Bond-Manier mit viel Dampf, Explosionen undFunkenflug.

Wer beim Lesen oder Hören der TKKG-Abenteuer bislang seine eigeneVorstellung von den Freunden hatte, muss sich an die Filmgesichtergewöhnen. Doch schwer fällt das nicht - spielen die Hauptdarstellerdoch sehr überzeugend und mit großem Einsatz. Den Anführer Tim spieltJannis Niewöhner, ein smarter 14-Jähriger mit kunstvoll strubbeligemHaar und lässiger Art. Jonathan Dümcke ist das schlaue ComputergenieKarl, Lukas Eichhammer spielt Klößchen und Svea Bein ist die pfiffigeund manchmal etwas besserwisserische Gaby.

Bei den Dreharbeiten wurden sie von Privatlehrern unterrichtet,während ihre Mitschüler die Schulbank drückten. Neid und Missgunstblieben da nicht aus. «Meine Freunde reagieren gut darauf, aber esgibt einige, die immer doofe Bemerkungen machen», sagt Svea, dietrotzdem ihren Traumberuf weiterverfolgen will. Auch die drei Jungswollen weiter schauspielern, allerdings nicht zum Mädchenschwarmavancieren. «Wir wollen auf keinen Fall, dass sich Mädchen in unsverlieben, weil wir in einem Film mitgespielt haben», sagt Jannis.Zumindest für Jannis und Svea dürfte es jedoch schwierig werden, demStarrummel zu entgehen. Schließlich sind beide im kommenden Frühjahrerneut im Kino zu sehen - diesmal für eine zweite Verfilmung derebenfalls hoch beliebten Jugendbuchserie «Die wilden Hühner».