Kinostart 24. Mai 2007 Kinostart 24. Mai 2007: «Fluch der Karibik 3»

Los Angeles/dpa. - Das Erfolgsteam vor und hinter derKamera ist auch in «Fluch der Karibik - Am Ende der Welt» wiedervereint - und liefert zum Abschluss der Trilogie ein atemberaubendesFeuerwerk an Tricks und Spezialeffekten. Vom kommenden Donnerstag ankönnen die Zuschauer auch in Deutschland mit auf die wilde Fahrtdurch Verrat, Gefahr und Abenteuer gehen.
Die Mission ist diesmal, den sagenhaften Captain Sparrow zurückins Leben zu holen. Zur Erinnerung: Im zweiten Teil war er von einerKrake verschlungen worden und befindet sich jetzt mitsamt Schiff imNirgendwo, am ausgetrockneten Ende der Welt. Will Turner (OrlandoBloom) und Elizabeth Swann (Keira Knightley) verbünden sich für dieRettungsaktion mit dem tot geglaubten Captain Barbossa(Oscar-Preisträger Geoffrey Rush) - nichts kann sie aufhalten.Gleichzeitig ist es Lord Beckett (Tom Hollander) gelungen, Kontrolleüber das Geisterschiff des grausamen Tintenfischkapitäns Davy Jones(Bill Nighy) zu gewinnen. Mit Hilfe des von Elizabeth verschmähtenAdmirals Norrington (Jack Davenport) jagt er jetzt den Piratenhinterher.
Die abenteuerliche Aktion zur Rettung von Jack Sparrow führt seineFreunde in die Schwitzbäder von Singapur und mit dem chinesischenPiraten Captain Sao Feng (Chow Yun-Fat) durchs Eismeer. Unmöglicheswird möglich, wie gehabt: Tote erstehen auf, Sterbliche werdenunsterblich, Verfluchte erlöst. 220 Millionen Dollar (163 MillionenEuro) kostete die Produktion von Teil 2 und 3, die aus Budgetgründenzusammengelegt wurde. Die Reise ans Ende der Welt und zurück dauertausgiebige 168 Minuten, und damit soll es nun - zumindest vorerst -auch gut sein. «Nach fünf Jahren Arbeit ist die Trilogie jetztdefinitiv beendet», sagte Produzent Jerry Bruckheimer am Donnerstagbei einer Pressekonferenz in Hollywood. Über eine Fortsetzung werdeman, wenn überhaupt, erst nach dem Kinostart nachdenken.
Nach dem bombastischen Erfolg des zweiten Teils stehen die Macherunter enormem Druck. «Es ist beängstigend, eine Fortsetzung zu solcheinem Blockbuster zu machen», gibt Bruckheimer zu. Niemand hatteanfangs geglaubt, dass Piraten überhaupt ein Thema sein könnten. Unddann spielte «Fluch der Karibik» 1 als internationaler Kassenschlager650 Millionen Dollar ein, getoppt von Teil 2 mit Einnahmen von mehrals einer Milliarde Dollar - der drittgrößte weltweite Filmerfolgaller Zeiten. Diesmal jedoch tritt der Film gegen die ebenfallshitverdächtigen Fortsetzungsgeschichten «Spider-man 3» und «Shrek 3»an.
Den steigenden Erwartungen des Publikums an Spezialeffekte undAction entspricht der Film gleich am Anfang mit dem dampfendenSingapur, einer asiatischen Kulissenstadt auf Stelzen. Gebaut wurdesie in den Walt Disney Studios in Los Angeles. Doch die Dreharbeitenführten das Team auch auf die Bahamas und die Bananen-Insel Dominika.Auf Hawaii feierte Hauptdarsteller Orlando Bloom seinen 30.Geburtstag. Jetzt steht für ihn fest: Er will wieder zurück nachLondon auf die Bühne. Auch Johnny Depp steht laut Insiderberichten inZukunft nicht mehr als Pirat zur Verfügung. «Der Abschied istbittersüß», sagt Bruckheimer. «Wir haben fünf Jahre lang zusammengearbeitet und über sechs Stunden Unterhaltung für die ganze Weltgeschaffen. Jetzt trennen sich unsere Wege.»
Im dritten Teil werden lose Enden zusammen geführt. Teil 2 wurdeals zu action- und effektlastig kritisiert. Der Schlussteil ist nunwieder menschlicher, die Charaktere werden eigenwilliger. Und es darfauch viel gelacht werden. Das bibbernde Äffchen auf der Fahrt imEismeer dürfte unvergesslich bleiben, aber auch der imposante KeithRichards (Rolling Stones) als Captain Teague. Captain Jack Sparrow,dem Rum mehr als zugetan, wankend und lallend, aber immercharismatisch, ist diesmal umgeben von sich selbst und unterhält sichmit zahlreichen Unter- und Über-Ichs, die sogar in seinem Bartschaukeln - ein echtes Kinovergnügen. Und auch wenn zurzeit eineFortsetzung nicht zur Debatte steht, wurde da am Ende des Films nichtgerade Captain Sparrows Schiff entführt?