Keine Trauerfeier für Schauspielerin: Keine Trauerfeier für Schauspielerin: Maja Maranows Leichnam wird eingeäschert

Es war ein stiller Abschied. Zu Hause, im Kreis ihrer engsten Freunde, starb die Schauspielerin Maja Maranow am 4. Januar an einer schweren Krankheit. In Berichten heißt es, sie habe Krebs gehabt. Im Krankenhaus, in der Berliner Charité, war sie demnach kurz vor Weihnachten zum letzten Mal in Behandlung gewesen. Ihr Tod kam völlig unerwartet. Sie hatte still gelitten, ihre Krankheit verborgen.

„Ich habe nichts von einer Erkrankung geahnt“, sagte Regisseur Dieter Wedel dem EXPRESS. Vor zwei Monaten habe er sie noch für eine Rolle gewinnen wollen. „Sie hatte abgesagt, jetzt weiß ich auch, warum. Ich bin sehr traurig, ich habe sie sehr gemocht.“ Der Regisseur, in dessen Filmen Maranow mehrfach spielte, wollte sie zuletzt auch für das Theater gewinnen. „Sie war eine Charakter-Darstellerin“, betont Wedel. Dennoch habe sie bis zuletzt Angst vor großem Publikum gehabt.

Dazu passt, dass sie sehr zurückgezogen mit ihrem Lebensgefährten in einer Altbau-Wohnung in Berlin-Charlottenburg lebte. Ihr Leichnam soll bereits eingeäschert sein. Und auch eine Trauerfeier soll es wohl nicht geben, berichtet „BamS“. „Ich kann mir vorstellen, dass sie keine wollte“, sagt Wedel.

Im August hatte das ZDF bekanntgegeben, dass Maranow nach mehr als 20 Jahren aus der Krimi-Serie „Ein starkes Team“ ausscheiden werde. Sie wolle nun wieder in Einzelfilmen spielen, hatte es geheißen. Tatsächlich musste sie die Dreharbeiten abbrechen. Stefanie Stappenbeck wurde als ihre Nachfolgerin benannt. Die ersten Folgen mit ihr an der Seite von Florian Martens, der zwei Jahre lang auch Maranows Lebensgefährte war, wurden bereits gedreht.

Maranow selber sagte im Sommer zu ihrem Serienabschied nur: Die Zusammenarbeit zwischen Martens und ihr habe „ja länger gehalten als so manche Ehe“.

Die letzte Folge, in der Maranow Kommissarin Verena Berthold spielte, wurde Samstagabend ausgestrahlt. 8,18 Millionen Zuschauer verabschiedeten sich von ihr. „Wir vermissen dich so sehr“, schrieb Jan Josef Liefers bei Facebook unter ein Foto von ihr.