Fortsetzung in Leipzig? Fortsetzung in Leipzig?: Neil Young beschimpft US-Präsidentschaftskandidaten Trump

Halle (Saale) - Neil Young ist einer der erfolgreichsten Rockmusiker der Gegenwart, der mit Titeln wie „Heart of Gold“, „Cinnamon Girl“ und „Rockin’ in the Free World“ internationale Berühmtheit erlangte. Am 20. Juli wird der Kanadier ein Konzert am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig spielen.
Schwelender Konflikt zwischen Young und Trump
Young engagiert sich seit jeher politisch und streitet in aller Öffentlichkeit für seine Positionen. Aktuell beschäftigt ihn die Zukunft der amerikanischen Politik. „Wenn Trump Präsident der USA wird, werde ich in diesem Land wohl nicht mehr leben“, sagte der Musiker mit Wohnsitz in Kalifornien kürzlich dem Magazin der „Süddeutschen Zeitung“.
Seit einiger Zeit schwelt ein heftiger Konflikt zwischen dem 70-jährigen Musiker und dem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, den der Kanadier als „Produkt“ der letzten Jahrzehnte TV-Landschaft in den USA bezeichnete. Dass Trump während seiner Präsidentschafts-Kampagne mehrfach Neil Youngs Song „Rockin‘ in the Free World“ nutzte, stieß dem Künstler besonders auf. Donald Trump und Neil Young lieferten sich folglich einen Schlagabtausch, der auch über Twitter geführt wurde.
Neil Young erklärte daraufhin, dass er Trump nicht verboten habe, seinen Song „Rockin' in the free world“ auf Wahlkampfveranstaltungen zu nutzen. Lediglich habe er gesagt, dass Trump ihn nie gefragt habe, ob er ihn verwenden dürfe. Der Kanadier unterstützte während des Vorwahlkampfs in den USA den Demokraten Bernie Sanders.
Unmissverständlich brachte Neil Young seine Meinung über den republikanischen Kandidaten Trump kürzlich bei einem Konzert zum Ausdruck und postete es auf Fascebook: „Fuck You, Donald Trump!“. Das Publikum in Leipzig darf nun gespannt sein, ob der Kanadier seine Tiraden gegen den amerikanischen Politiker am 20. Juli fortsetzen wird – dann geht der US-Wahlkampf in die heiße Phase. (mz)