Düsseldorf Düsseldorf: Hape Kerkelings «Kein Pardon» als Musical

Düsseldorf/dpa. - Nicht überall, wo Hape draufsteht, ist auchKerkeling drin. An diesem Samstag feiert das Musical «Kein Pardon»nach dem gleichnamigen Klamaukfilm von Hape Kerkeling aus dem Jahr1993 in Düsseldorf Uraufführung. Der beliebte Entertainer, der ebenerst die Nachfolge von Thomas Gottschalk als Moderator von «Wetten,dass..?» abgelehnt hat, spielt in der musikalischen Satire über dasShowbusiness selbst nicht mit. Allerdings wird er zur Galapremieream Samstag im Theater erwartet; bei der Pressevorführung zwei Tagezuvor jedoch nicht.
Der tollpatschige Schnittchen-Auslieferer Peter Schlönzke, der zumtyrannischen Starmoderator aufsteigt, wird im Musical von Enrico DePieri dargestellt - im Film war es der damals 26-jährige HapeKerkeling. In die Rolle des cholerischen Quiz-Moderators HeinzWäscher, einst verkörpert vom legendären Heinz Schenk («Zum BlauenBock»), schlüpft nun Komiker Dirk Bach. Im Kinofilm spielte er einstSchlönzkes Sketchpartner.
Die Idee und das Buch zur musikalischen Umsetzung des Kultfilmsmit Ruhrpott-Charme stammt von Comedian Thomas Hermanns. Regie führtder Österreicher Achim Balga. «Musik vom Broadway bis Bottrop»verspricht das Capitol Theater, das das Musical unter dem Dach derUnternehmensgruppe Mehr! Entertainment produziert hat. Achtmal proWoche geht die musikalische Posse um Peter Schlönzkes Showaufstiegmindestens bis zum Sommer über die Bühne.
Die Musik komponierte größtenteils Achim Hagemann, der auchKultsongs wie «Witzigkeit kennt keine Grenzen» und «Hurz» erschaffenhat. Natürlich fehlt auch die musikalische Weisheit «Das ganze Lebenist ein Quiz» nicht im Musical-Repertoire. Noch heute gelte dasselbePrinzip wie vor 20 Jahren im Showbusiness, sagte Kerkeling imInterview des TV-Wochenmagazins «Prisma»: «Eitelkeit,Exhibitionismus, Schleimerei, die große Traumfabrik - daran hat sichnichts geändert.»