«Der Rote Baron» landete in Berlin
Berlin/dpa. - Mit zurückhaltendem Applaus ist am Montagabend in Berlin die Deutschlandpremiere des Films «Der Rote Baron» aufgenommen worden. Matthias Schweighöfer (27) spielt darin den Kampfflieger Manfred von Richthofen, der im Ersten Weltkrieg als Held gefeiert wurde.
Die Produzenten nannten ihren Film einen «Ritt auf der Rasierklinge». Schweighöfer wünschte dem Premierenpublikum im Kino «viel Spaß in der Komödie "Der Rote Baron" - es geht um ein Flugzeug, das sprechen kann».
Für den 24-jährigen Richthofen und seine Kameraden bedeuten im Jahr 1916 die Luftduelle mit den Kriegsgegnern ausschließlich eine sportliche und technische Herausforderung. Die Schrecken der Schlachtfelder unter ihnen ignorieren sie. Wegen der provokanten roten Bemalung seiner Fokker erhält Richthofen den Beinamen «Der Rote Baron». Regie bei dem bildgewaltigen, oft aber zu stark ins Heldenepos spielenden Film führte Nikolai Muellerschoen.
An der Seite von Schweighöfer spielen unter anderem der britische Schauspieler Joseph Fiennes sowie Til Schweiger und Axel Prahl. Fiennes hatte seine Teilnahme an der Premiere aus «privaten Gründen» allerdings kurzfristig abgesagt. Wegen Urlaubs und Dreharbeiten waren auch Schweiger und Prahl nicht gekommen.
Dafür hat Hollywoodstar Tom Cruise den Film bereits gesehen und war nach Schweighöfers Angaben begeistert. Er zeigte dem US- Schauspieler den «Roten Baron» während dessen Dreharbeiten zum Stauffenberg-Film «Walküre» in Berlin. «Tom hatte sich im Hotel einen Kinoraum eingerichtet, Essen bestellt, und Suri musste ins Bett», erzählte Schweighöfer über seine Begegnung mit Cruise und dessen kleiner Tochter. «Wir haben uns zusammen den Film angesehen, und dann ist er aufgesprungen und hat gesagt: "Wahnsinn, dass Ihr das aus Deutschland gemacht habt".»