Biografie des Malers Biografie des Malers: Otto Dix
Hamburg/ddp. - 1914 wird Dix als Reservist eingezogen. Ein Jahr später meldet ersich freiwillig für den Frontdienst. Bis Dezember 1918 wird er alsMG-Schütze und Zugführer eingesetzt. Dix ist einer der wenigendeutschen Künstler, der den Ersten Weltkrieg fast ohne Unterbrechungan der Front erlebt.
1919 kehrt Dix nach Dresden zurück und studiert an der StaatlichenAkademie der Bildenden Künste. Er ist Mitbegründer der «DresdnerSezession - Gruppe 1919». 1922 siedelt er nach Düsseldorf über, wo erMitglied der Künstlergruppe «Junges Rheinland» wird. Zwei Jahrespäter erlebt er seinen Durchbruch als anerkannter Maler inDeutschland. Im September 1926 wird Dix an die Kunstakademie inDresden als Nachfolger von Oskar Kokoschka berufen.
Als einer der ersten Künstler wird Dix im April 1933 in derNS-Zeit aus dem Lehramt entlassen wegen der «Verletzung dessittlichen Gefühls und Zersetzung des Wehrwillens des deutschenVolkes». In dieser Zeit beginnt seine «Innere Emigration» inSüddeutschland. 1945 wird er eingezogen und gerät in französischeKriegsgefangenschaft.
Dix' Spätwerk wird dominiert von Primamalerei und Lithografie. Ererhält 1959 das Bundesverdienstkreuz und 1966 denAlfred-Lichtwark-Preis in Hamburg. Dix stirbt am 25. Juli 1969 inSingen nach einem zweiten Schlaganfall.