Vor Konzert für Terroropfer Ariana Grande: US-Sängerin betet für Opfer von Terroranschlag in London

London/Manchester - Nach dem Terroranschlag betet US-Sängerin Ariana Grande für London. Das twitterte sie in der Nacht zum Sonntag. Kurz nach dem Ende eines ihrer Konzerte in Manchester hatte ein Selbstmordattentäter vor etwa zwei Wochen 22 Menschen mit in den Tod gerissen, darunter auch Teenager. Sie selbst blieb unverletzt.
Konzert für Terroropfer an Pfingstsonntag
An Pfingstsonntag gibt Grande mit einem riesigen Staraufgebot ein Benefizkonzert für die Opfer in Manchester. Bei „One Love Manchester“ treten unter anderem mit Justin Bieber, Coldplay und Take That auf. Die Tickets waren binnen 20 Minuten vergriffen, wie die Veranstalter am Donnerstag berichteten.
Das Konzert findet nur wenige Kilometer vom Ort des Anschlags auf dem Kricketgelände von Old Trafford statt. Auch Katy Perry und Miley Cyrus stehen auf der Bühne.
Erlös geht an Hilfsfond
Der Erlös des Konzerts geht an einen Hilfsfonds, den die Stadt Manchester zusammen mit dem Roten Kreuz eingerichtet hat. Grande-Fans, die beim Anschlag in der Arena dabei waren, dürfen bei rechtzeitiger Registrierung umsonst an der Veranstaltung teilnehmen. Das Konzert soll auch im Radio und im Fernsehen übertragen werden.
„Wir werden den Hass nicht gewinnen lassen. (...) Als Antwort auf diese Gewalt müssen wir enger zusammenrücken, uns gegenseitig helfen, mehr lieben, lauter singen und gütiger und großzügiger leben als zuvor“, hatte Grande mitgeteilt. Die Anschlagsopfer würden ihr immer im Gedächtnis bleiben, so die Sängerin weiter. „Ich werde für den Rest meines Lebens ... an sie denken.“
Grande besucht Opfer des Manchester-Anschlags
Die Sängerin hatte knapp zwei Wochen nach dem Terroranschlag auf ihr Popkonzert in Manchester Opfer des Attentats im Krankenhaus besucht. Die 23-jährige Künstlerin veröffentlichte am Wochenende Fotos davon auf der Internetplattform Instagram, wo sie knapp 108 Millionen Fans hat. Sie zeigen den Popstar an Krankenbetten von Kindern im Royal Manchester Children's Hospital.
Der Vater der beim Konzert verletzten Patientin Jaden sagte der britischen Nachrichtenagentur PA: „Das hier bedeutet uns mehr als alles andere Großartige, das Leute diese Woche getan haben. Sie ist so glücklich, dass sie (Ariana Grande) gekommen ist. Ich habe Jaden noch nie so glücklich gesehen. Ich musste anfangen zu weinen.“ (dpa)