Amy Winehouse Amy Winehouse: Vater sieht in Abstinenz mögliche Todesursache
London/dpa. - Sie habe vor ihrem plötzlichen Tod am vergangenen Samstag dreiWochen keinen Schluck Alkohol getrunken, sagte Mitch Winehouse nacheinem Bericht der britischen Nachrichtenagentur PA bei derTrauerfeier am Dienstag zu Freunden und Verwandten.
Möglicherweise habe Amy, die oft auch in der Öffentlichkeitbetrunken auftrat und wegen ihrer Suchterkrankungen mehrmalsbehandelt wurde, zu plötzlich mit dem Trinken aufgehört. «Ich habegenug vom Trinken, ich kann es nicht mehr ertragen, wie Du und dieganze Familie mich anschaut», soll sie ihrem Vater gesagt haben.
Nach Darstellung der Boulevardzeitung «The Sun» haben die ÄrzteAmy Winehouse geraten, den Alkoholkonsum schrittweise zurückzufahren.Sie soll dies aber verweigert haben, aus Furcht, sie schaffe es aufdiese Weise nicht.
Mediziner gehen in der Tat davon aus, dass die plötzlicheAbstinenz bei Alkoholkranken zu schweren Komplikationen führen kann.Eine davon ist das sogenannte Delirium Tremens. Neben Halluzinationenkann es dabei zu Kreislaufproblemen bis hin zum Zusammenbruch kommen.
Die offizielle Ursache für den Tod von Amy Winehouse, steht nochnicht fest. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung des Leichnams derSängerin hatte am Montag keine eindeutigen Erkenntnisse gebracht. DieErgebnisse der toxikologischen Untersuchungen werden erst in zwei bisvier Wochen erwartet.