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Paketdienste Paketdienste: Bescherung per Post

Von Felix Ohmes 27.11.2011, 15:43

Halle (Saale)/MZ. - Doch: Welche Anbieter gibt es überhaupt, welcher ist für welches Paket der günstigste? Bis wann müssen die Sachen spätestens aufgegeben werden? Und ist das Päckchen im Falle des Verlusts versichert? Wir haben mit Wolff von Rechenberg, Redaktionsleiter des Internetportals posttip.de, gesprochen und die wichtigsten Punkte zusammengestellt.

Anbieter:

DHL:

Der Paketdienst der Deutschen Post ist der bundesweit größte Anbieter und hat ein weit ausgebautes Netz mit 13 250 Filialen, in denen die Pakete aufgegeben werden können. Berechnet werden die Preise nicht nach Größe, sondern immer nach Gewicht des jeweiligen Pakets oder Päckchens.

Hermes, DPD, GLS:

Diese alternativen Anbieter nehmen die Pakete in Paketshops an, die an Tankstellen, Einzelhandelsgeschäfte oder an Kioske angeschlossen sind. Hermes ist neben DHL der größte Anbieter und verfügt nach eigenen Angaben bundesweit über mehr als 14 000 Paketshops. Berechnet werden die Preise immer nach Größe des Pakets oder Päckchens. Grundsätzlich gilt daher: Ein kompaktes, aber schweres Paket lässt sich mit Hermes in der Regel günstiger verschicken. Große, aber leichte Pakete versendet man meist günstiger mit DHL.

UPS

ist ein international tätiges Logistikunternehmen. Für Privatkunden gibt es aber in vielen Fällen günstigere Alternativen.

Online-Versender:

Bei handelsüblichen Paketen sind die großen Anbieter in der Regel am günstigsten, bei schweren und sperrigen Paketen kann es sich aber lohnen, auf einen der kleineren Versanddienste wie Iloxx, Der Courier, Paket AG oder Cargo International zu setzen.

Abgabefristen:

Damit die Geschenke auch bis Heiligabend ankommen, müssen die Pakete spätestens bis zu diesen Terminen abgegeben werden:

Pakete innerhalb Deutschlands DHL: 22. Dezember, 12 Uhr; Hermes: 22. Dezember, 12 Uhr; GLS: 21. Dezember; DPD: 20. Dezember

Wer die Frist verpasst, kann Expresspakete schicken; das aber kostet mehr, bei DPD etwa mindestens 23,50 Euro im Inland, ab 41,90 Euro ins benachbarte Ausland.

Pakete ins Ausland DHL: Übersee: 3. Dezember, EU-Länder und die Schweiz: 12. Dezember, Nicht-EU-Länder in Europa: 10. Dezember

Hermes: Europäisches Ausland: 15. Dezember, benachbartes Ausland: 19. Dezember

DPD: europäisches Ausland: 14. Dezember; zu den übrigen Anbietern und Zielen gibt es keine Angaben

Preise:

Standard-Päckchen:

Die meisten Geschenke werden jedes Jahr mit DHL verschickt - was jedoch nicht immer die günstigste Alternative ist. Bei Hermes werden beispielsweise alle Versandstücke als Päckchen transportiert, wenn die längste und die kürzeste Seite zusammen nicht länger als 37 Zentimeter sind. Dann darf das Päckchen sogar richtig schwer sein: Bis 25 Kilo lassen sich dann zum Päckchentarif verschicken. Das DHL-Päckchen darf hingegen nur zwei Kilogramm wiegen - und versichert ist es auch nicht. Ein Päckchen kostet bei Hermes 3,80 Euro, bei DHL 3,90 Euro, wenn der Kunde den Paketschein aus dem Internet ausdruckt. Wer den Schein in der DHL-Filiale oder im Hermes-Paketshop ausfüllt, zahlt vier Euro (Hermes) beziehungsweise 4,10 Euro (DHL). Dafür bietet Hermes jedoch eine Versandversicherung bis 50 Euro an.

Kleine Pakete, größerer Wert - hier bieten DPD und Hermes ebenfalls günstigere Lösungen an als die Posttochter DHL. Ein "Paket S" (Hermes) und ein Paket "Classic S" (DPD) zu versenden, kostet ab vier Euro. Dafür ist der Inhalt bis 500 Euro versichert, bei DPD sogar bis 520 Euro. Achtung: Bei Hermes zahlt man 4,30 Euro, wenn man den Paketschein erst im Paketshop ausfüllt.

Da der Preis sich bei beiden Anbietern nach der Größe des Versandstückes richtet, sollte man die Pakete möglichst klein schnüren. Wer größere, aber leichte Gegenstände verschicken will, ist hingegen mit DHL günstiger dran.