Grund für das Aus des Modelabels? Naketano streitet vor Gericht mit Investor

Essen - Als das Modelabel Naketano zu Jahresbeginn verkündete, die Kollektion 2018 werde die letzte sein, reagierten zahlreiche Fans der auffälligen Mode irritiert.
Hatte das Label doch zuletzt offenbar gute Umsätze verzeichnet, war bei Kunden sehr beliebt. Das Aus schien aus heiterem Himmel zu kommen. Manch einer vermutete gar eine PR-Masche hinter dem verkündeten Aus.
Doch nun könnte ein Grund für das Ende von Naketano bekannt geworden sein. Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel Online berichtet, streiten die Label-Gründer Sascha Peljhan und Jozo Lonac vor Gericht mit einem ehemaligen Anteilseigner. Es geht um viel Geld.
Der Investor klagt, er sei 2013 beim Verkauf seiner Anteile völlig unter Wert ausgezahlt worden. Der Hamburger Geschäftsmann soll 1,3 Millionen Euro von Naketano erhalten haben - viel zu wenig, gemessen an den damals gut laufenden Geschäften Naketanos.
Der Ex-Geschäftspartner sieht sich getäuscht. Das Essener Landgericht sieht die Klage des Geschäftsmannes als gerechtfertigt an. Wie viel die Label-Gründer Sascha Peljhan und Jozo Lonac nun nachzahlen müssen, ist bislang unklar. (mz/ibo)