Werbung für McDonald's?: Burger King will Horror-Remake "Es" aus russischen Kinos verbannen

Sankt-Petersburg/Los Angeles - Während das Remake von Stephen King's Horror-Klassiker „Es” die Kino-Kassen zum klingeln bringt, würde Burger King den Clown Pennywise am liebsten verbannen.

In Russland hat die Kette jetzt eine Beschwerde bei der Anti-Monopol-Behörde (FAS) eingereicht und verlangt, dass „Es” im Land verboten wird. Das berichtet der „Hollywood Reporter” mit Berufung auf eine Sprecherin.

Nicht etwa, weil Kinder auf grausame Weise getötet werden und anschließend verspeist. Der fiese Clown Pennywise (gespielt von Bill Skarsgård) sehe Ronald McDonald viel zu ähnlich – und sei daher als Werbung für die rivalisierende Fast-Food-Kette McDonald's zu verstehen.

„Der Inhalt des Films spielt bei der Bewertung keine Rolle”, erklärt die Sprecherin der Behörde. „Schriftsteller und Regisseur haben ein eigenes kreatives Verständnis von jedem Charakter.” Trotzdem müsse aber geprüft werden, ob der Film Schleichwerbung oder unerlaubte Produktplatzierungen enthalte.

Der Vorwurf ist nicht gänzlich aus der Luft gegriffen: Anfang des Jahres wurde ein Video auf Youtube hochgeladen, dass den Film thematisiert, nur mit Ronald McDonald statt mit Pennywise. Name: „It – McDonald's Edition”. 

Burger King hat seinen Expansionskurs in Russland extrem verschärft und geht aggressiv gegen die Konkurrenz vor. „Es” läuft seit 7. September in den russischen Kinos, spielte dort bislang 14 Millionen US-Dollar ein.

Die Russen reagierten auf die kuriose Beschwerde von Burger King mit Sarkasmus: „Ich denke, der Chef von Burger King hätte Pennywise spielen sollen”, sagte etwa ein User auf Facebook.

(Dieser Artikel erschien zuerst bei express.de)