SPD-Politikerin Barley Katarina Barley: "Wir müssen bei der sozialen Gerechtigkeit konkreter werden"

Berlin - Nach dem schwachen Abschneiden ihrer Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat SPD-Generalsekretärin Katarina Barley ein Nachsteuern beim zentralen Thema von Kanzlerkandidat Martin Schulz angekündigt.
„Die Analyse, dass wir bei der sozialen Gerechtigkeit konkreter werden müssen, die haben wir. Und das werden wir auch machen“, sagte Barley am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Der Fokus liege nun voll auf der Bundestagswahl.
Zur NRW-Wahl sagte Barley weiter, es habe sich gezeigt, dass die Themen innere Sicherheit und Bildung wohl die entscheidenden gewesen seien. „Da muss man bei allem Respekt auch sagen, da ist nicht alles richtig gelaufen in Nordrhein-Westfalen.“
Barley: „Großen Respekt vor Hannelore Kraft“
Auf die Frage, ob es richtig gewesen sei, Schulz so aus dem Wahlkampf herauszuhalten, sagte Barley, die bisherige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft habe darum gebeten, wegen ihrer guten Bilanz in vielen Bereichen den Fokus auf die Landespolitik zu legen. „Es ist nicht gelungen, das muss man sagen, sie hat ja auch die Konsequenzen daraus gezogen. Davor habe ich ganz, ganz großen Respekt.“
Die SPD hat bei der Abstimmung in NRW ihr schlechtestes Ergebnis in der Geschichte des Bundeslandes erzielt. Neben einer großen Koalition unter Führung des CDU-Wahlsiegers Armin Laschet ist nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis eine schwarz-gelbe Koalition in dem Bundesland denkbar - mit knapper Mehrheit. (dpa)