Opel wird an Magna verkauft - Standorte bleiben
Berlin/dpa. - Bei dem Verkauf von Opel an Magna und die russische Sberbank sollen alle vier deutschen Standorte erhalten bleiben. Dies bestätigte die Opel-Treuhand am Donnerstag in Berlin. Opel-Standorte sind Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach.
Zugleich machte der Vorsitzende der Treuhandgesellschaft, Fred Irwin, deutlich, dass die deutschen Steuergelder zur Sanierung von Opel weder in die USA noch nach Russland abfließen sollen. Sie würden ausschließlich für NewOpel verwendet, sagte Irwin. Die Bundesregierung solle dies überwachen.
Über Opel müssen nach den Worten des GM-Verhandlungsführers John Smith noch weitere Gespräche geführt werden - auch mit der Bundesregierung. Er halte aber die jetzige Lösung für die beste für alle Beteiligten. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.»
Smith sprach von vier kleineren Vereinbarungen, die noch auszuhandeln seien. Dabei gehe es unter anderem um die Zusammenarbeit beim Einkauf und die technologische Nutzung. Irwin sagte: «Alle wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt.»
Zuvor hatte der Beirat dem Verkauf von Opel an Magna und die russischen Partner zugestimmt. Der Zulieferer Magna und die russische Sberbank teilen sich den Angaben zufolge 55 Prozent je zur Hälfte. Die Opel-Mitarbeiter übernähmen zehn Prozent der Anteile.
